Australische Forscher haben die gesundheitsbezogene Daten von über 95'000 Männern über 45 Jahren ausgewertet. Die Männer hatten zwischen 2006 bis 2009 einen Fragenbogen ausgefüllt, in dem unter anderem auch nach eventuell vorhandenen Erektionsstörungen gefragt wurde.
In den folgenden Jahren ermittelten die Forscher, welche Männer aus welchen Gründen in ein Krankenhaus eingeliefert wurden respektive wann welcher Mann wie gestorben ist. Das Ergebnis: Je gravierender die Erektionsprobleme waren, desto höher die Gefahr für einen Herzinfarkt oder eine andere Erkrankung des Herzens oder der Gefässe.
Die Wissenschaftler folgern daraus, dass Erektionsstörungen als Warnsignal dienen könnten, indem sie zur frühzeitigen Diagnose von Herzkrankheiten herangezogen werden. Die statistische Auswertung der Daten zeigte auch, dass schon milde Erektionsstörungen auf spätere Herzprobleme hinweisen können.
Die Wissenschaftler betonen jedoch, dass die Erektionsstörungen nicht der Auslöser der Herzkrankheiten seien. Vielmehr läge beiden Beschweren die gleiche Ursache zugrunde – beispielsweise Arterienverkalkung.