Bei entsprechenden Temperaturen fliesst der Schweiss schnell in Strömen. Das ist gut so, denn die so entstehende Verdunstungskälte kühlt den Körper und hält ihn dadurch möglichst konstant auf seinen 37 Grad optimaler Betriebstemperatur.
Ausreichend Flüssigkeit nachzuliefern ist dann das A und O. Und nicht nur das: Mit dem Schweiss gehen neben Wasser auch Salz, Aminosäuren, Eiweiss und Fett verloren. Getränke sollten also idealerweise auch diese Verluste ausgleichen – beispielsweise durch eine kleine Prise Salz im Getränk sowie durch die Aufnahme von Eiweiss.
«Wird der Wasserhaushalt nicht ausgeglichen, leiden alle Körper-Organe und der Kreislauf-Apparat», erklärt Hausarzt Adrian Grunder im «Musikwelle Magazin». Tritt ein Flüssigkeitsmangel ein, kommt es zur Dehydrierung. Ein Signal dafür ist bereits das Durstgefühl. Spätestens dann sollte man unbedingt trinken – andernfalls leiden alle Organe im Körper unter dem Defizit, aber auch der Kreislauf, der Blutdruck sinkt und das Gehirn bekommt zu wenig Nährstoffe und Sauerstoff. Die Nieren beispielsweise können bei Wassermangel weniger Schadstoffe ausscheiden als sonst.
Was trinken – und wie viel?
Bereits mit der Auswahl der Getränke kann man dem Körper den Umgang mit der Hitze erleichtern:
- Getränke lauwarm trinken. Kalte Getränke belasten den Organismus zusätzlich: Er muss sie erst erwärmen, um sie verstoffwechseln zu können.
- Kaffee und Cola sind nicht zu empfehlen, da der Kreislauf danach oft noch stärker absackt.
- Alkohol ist ebenfalls nicht ratsam, weil er zusätzlich gefässerweiternd wirkt
Zwar schwitzen Kinder weniger als Erwachsene, doch bei ihnen hat ein Flüssigkeitsmangel oft gravierendere Folgen. Folgende Tipps gelten für körperlich aktive Kinder an heissen Tagen:
- Vier bis sieben Jahre: 0,8 Liter
- Sieben bis neun Jahre: 0,9 Liter
- Zehn bis zwölf Jahre: 1 Liter
- 13 bis 14 Jahre: 1,2 Liter
- bis zur Volljährigkeit 1,5 Liter