Herzkreislauf, Energieproduktion oder psychische Gesundheit: Es gibt kaum eine menschliche Funktion, die nicht irgendwie von der Schilddrüse beeinflusst wird. Denn in der Schilddrüse werden Hormone produziert, die fast überall im Körper eine Aufgabe haben. Umso schlechter, wenn die Schilddrüse streikt.
Bei gut einem Prozent der Bevölkerung kommt es im Laufe des Lebens zu einer Schilddrüsenunterfunktion – fünf Mal häufiger bei Frauen als bei Männern. Im selben Verhältnis treten Schilddrüsenüberfunktionen auf.
«Eine Fehlfunktion der Schilddrüse äussert sich in ganz unterschiedlichen Symptomen und meist schleichend», sagt SRF-Ratgeber-Arzt Felix Huber, «daher ist sie gar nicht so leicht zu erkennen.» Häufig wird ein Eisenmangel oder eine Überlastung vermutet – ein einfacher Bluttest zeigt dann aber schnell, ob es an einer Schilddrüse, liegt die zu viele oder zu wenige Hormone produziert.
Welche Ursachen für einen Unter- oder Überfunktion der Schilddrüse verantwortlich sind und was man dagegen tun kann, erklärt Felix Huber im «Ratgeber». Ein wichtiger und einfach beeinflussbarer Faktor für eine funktionierende Schilddrüse ist eine gute Jodversorgung: Wer sein Essen mit handelsüblichem Schweizer Speisesalz würzt, kann davon ausgehen, dass der Jodbedarf gedeckt ist.