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Vermutlich Malaria Rätsel um Krankheitsausbruch in Kongo-Kinshasa teils gelöst

Malaria spielt auf jeden Fall eine Rolle beim ungeklärten Krankheitsausbruch in Kongo-Kinshasa. Doch ein neuer, auffälliger Todesfall könnte darauf hindeuten, dass zusätzlich allenfalls ein gefährliches Virus zirkuliert.

Eine schwere Form von Malaria könnte hinter dem Krankheitsausbruch stecken, der seit Ende Oktober in der Demokratischen Republik Kongo mindestens 37 Menschen das Leben gekostet hat. In mehr als 85 Prozent der Blutproben aus der betroffenen Region sei Malaria nachgewiesen worden, teilte das Africa CDC gestern mit.

Mehrere Erreger möglich

Nach wie vor sei es möglich, dass auch eine virale Infektion mit für den Krankheitsausbruch verantwortlich sei, sagte Ngashi Ngongo vom Africa CDC. Denn mittlerweile sei in der betroffenen Region Kwango auch ein Mann mit Symptomen von hämorrhagischem Fieber gestorben. Der Fall werde aktuell genauer abgeklärt.

Zu den hämorrhagischen Fiebererkrankungen gehören beispielsweise Ebola, Gelbfieber oder auch Denguefieber. Hohes Fieber, Nieren- und Leberstörungen, sowie innere Blutungen oder auch blutiger Stuhl und Urin zählen zu den Symptomen.

Das ist bisher bekannt

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Seit Ende Oktober sind in der abgelegenen Region Kwango im Südwesten von Kongo-Kinshasa fast 600 Menschen registriert worden, die alle an grippeähnlichen Symptomen, Atembeschwerden, Blutarmut und Mangelernährung leiden.

37 Menschen sind bisher in Gesundheitseinrichtungen gestorben. Zusätzlich sollen mindestens 44 Menschen bei sich zu Hause verstorben sein – wobei derzeit untersucht wird, ob diese Todesfälle mit dem aktuellen Krankheitsausbruch zusammenhängen.

Kinder scheinen bis jetzt besonders betroffen. Gemäss den aktuellsten Zahlen des Africa CDC sind 40 Prozent der Erkrankten jünger als fünf Jahre alt. Zweidrittel der bisherigen Todesopfer waren jünger als 15 Jahre alt.

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