Humor ist relativ. Was der eine furchtbar lustig findet, löst beim anderen bestenfalls ein müdes Lächeln aus – die Reaktion ist für Aussenstehende aber normalerweise nachvollziehbar. Wann und wie wir lachen ist ein wichtiger Bestandteil der zwischenmenschlichen Kommunikation und ermöglicht es uns, das Gegenüber und seine Handlungen einzuschätzen.
Anders sieht es beim krankhaften, dem pathologischen Lachen aus: Zu oft, zu laut, in völlig unpassenden Momenten, ohne echte Emotionen oder unkontrollierbar kann es ein Symptom einer ernsthaften Erkrankung sein. Da jedes Lachen vom Gehirn ausgeht, kann es der Vorbote eines Schlaganfalls sein oder die Folge eines Schädel-Hirn-Traumas.
Wo das Lachen im Gehirn entsteht, welche Zusammenhänge mit einer Narkolepsie bestehen und welche Rolle die Lachforschung bei der Epilepsie-Abklärung spielt, hat das «Wissenschaftsmagazin» von Radio SRF 2 beleuchtet. Karoline Thürkauf sprach dafür mit dem Neurologen Claudio Bassetti von der Universitätsklinik für Neurologie am Inselspital Bern.