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Ich will meine Organe spenden - wie gehe ich vor?
Aus Ratgeber vom 30.01.2014. Bild: Keystone
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Wie werde ich Organspender?

Wer seine Organe nach dem Ableben nicht mit ins Grab nehmen will, muss rechtzeitig einen Spenderausweis ausfüllen. Der «Ratgeber» sagt, wie und wo man das macht, was man auf einem Spenderausweis alles festhalten kann – und ob man seine Meinung auch wieder ändern kann.

«Swisstransplant» heisst die Schweizerische nationale Stiftung für Organspende und Transplantation. Sie führt im Auftrag des Bundes Buch über die Anzahl Organspenden in der Schweiz und erfasst auch die Menschen, die auf ein Organ warten. Zur Zeit warten in der Schweiz 1270 Menschen auf ein Organ.

Wer seine Organe spenden will, muss bei Swisstransplant einen Spenderausweis ausfüllen und diesen am besten stets bei sich tragen. Zusätzlich sollte man auch seine nächsten Angehörigen informieren, damit diese Bescheid wissen, sollte der Ausweis verloren gehen.

Auf dem Spenderausweis ist es möglich, detailliert aufzulisten, welche Organe man spenden will und welche nicht. Wer seine Meinung ändert, kann dies jederzeit tun, den Spenderausweis wieder vernichten und die Angehörigen entsprechend informieren.

Organhandel in der Schweiz: Reine TV-Fiktion

In der aktuellen Staffel der SRF-Fernsehserie «Der Bestatter» geht es unter anderem um Organhandel. Bis in die Schweiz sollen die illegalen Machenschaften ausländischer Banden reichen. Ist so ein Szenario in der Realität denkbar?

2013 warteten hierzulande weit über 1200 Personen auf ein Organ. Dieser Zahl standen etwas über 100 Spenderinnen und Spender gegenüber. Dieses Missverhältnis würde den illegalen Handel mit Organen in der Schweiz theoretisch begünstigen. Hinweise auf solche Machenschaften gebe es allerdings keine, sagen sowohl die Koordinationsstelle gegen Menschenhandel und Menschenschmuggel (KSMM) wie auch die nationale Stiftung für Organspende und Transplantation, Swisstransplant.

Grund dafür sei insbesondere die grosse Transparenz, welche in der Schweiz im Zusammenhang mit Transplantationen gelte. Dennoch sei man sich der Gefahr bewusst, sagt Franz Immer, Chef der Stiftung Swisstransplant im «Treffpunkt» auf Radio SRF 1.

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