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Wut auf Technik und Dinge - wie komm ich wieder runter?
Aus Ratgeber vom 22.05.2013. Bild: Colourbox
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Wohin mit der Wut?

Es gibt so Tage, da scheint sich einfach alles und jeder gegen einen verschworen zu haben. Dann gilt: Statt ausrasten erst mal tief durchatmen!

«Was lange gärt, wird endlich Wut» – das Wortspiel mit «was lange währt, wird endlich gut» ist deshalb so witzig, weil es einen wahren Kern hat: Um einen grundsätzlich friedfertigen Mitmenschen in einen laut fluchenden Wüterich zu verwandeln braucht es mehr als eine umgekippte Kaffeetasse am Morgentisch. Wenn dann aber auch noch der Bus vor der Nase wegfährt, der Handy-Akku mitten in einem wichtigen Gespräch schlapp macht und der PC mit der ungesicherten Arbeit eines halben Tages abstürzt, steigt der Druck im Inneren nach und nach bis in den roten Bereich.

Nicht selten entlädt sich der emotionale Überdruck in spontaner Gewalt gegen widerspenstige Dinge oder in ellenlangen E-Mails an überraschte Empfänger – was man beides meist schon wenig später bereut. Was tun stattdessen? SRF1-«Ratgeber»-Psychologe Rolf Heim empfiehlt, mit Atemübungen anzufangen. Das wichtigste sei die Ablenkung, und bewusstes Atmen richtet unseren Fokus auf eben diese Tätigkeit.

Weitere Tipps, um runterzukommen

  • Schweigen. Nehmen Sie eine kurze Auszeit und zählen Sie innerlich auf 10, bevor sie den nächsten Satz sagen oder schreiben.
  • Fragen. Oft basiert ein Ärger auf Missverständnissen oder falschen Annahmen. Suchen Sie das konstruktive Gespräch mit der betreffenden Person oder Stelle – am besten direkt oder am Telefon.
  • Reden. Schütten Sie einer vertrauten Person ihr Herz aus und reden Sie sich den Frust von der Seele.
  • Abstand gewinnen. Machen Sie innerlich einen Schritt zurück und ordnen Sie das Geschehen neu ein. Versuchen Sie, die Situation im Überblick zu sehen.
  • Bewegen. Verbrauchen Sie die angestaute Energie mit körperlicher Aktivität. Laufen Sie einmal ums Haus – und atmen Sie tief durch.
  • Lachen. Zwingen Sie sich zu einem Lächeln. Nur schon die Aktivierung der dafür erforderlichen Muskeln schüttet Glückshormone aus.

Übrigens: Je nach persönlichem Naturell ist lautstarkes Abreagieren durchaus auch eine Option. Achten Sie dann aber darauf, dass Ihr Umfeld das nicht mitbekommt und nichts und niemand zu schaden kommt.

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