Ein guter Forscher…
ist neugierig, offen, engagiert, unvoreingenommen, resistent gegen Frust. Und er hat sich ein gutes Stück des Kindseins erhalten.
Zum Forscher gemacht haben mich…
offene Fragen in meinem Kompetenzbereich, für die es noch keine Lösungen oder Antworten gibt.
Den Forschungsplatz Schweiz finde ich...
sehr gut ausgebaut und vernetzt, aber eher kleinräumig strukturiert. Aber das ist andererseits für den Austausch zwischen den Forschenden in der Schweiz hilfreich.
Mein grösster Erfolg...
war die Entwicklung der Webseite Joysteer, weil wir damit körperlich behinderten Personen zu mehr selbstbestimmter Mobilität verhelfen konnten. Und es sind daraus ein marktfähiges Produkt sowie eine Spin-off-Firma entstanden.
Meine grösste Niederlage...
von mehreren war die nicht zeitgerechte Definition eines Projektes zur nachhaltigen Mobilität, das wichtig gewesen wäre. Und auf politischer Ebene die Abstimmung über die Masseneinwanderungs-Initiative vom 9. Februar 2014: Wir kannten die Gefahr, verwiesen aber wegen anderer Verpflichtungen zu wenig auf die Konsequenzen.
Auf neue Ideen komme ich am besten...
in der Diskussion mit anderen Menschen, weil dann die Konzentration sehr hoch ist und solche Gespräche den Horizont, aber auch den Geist öffnen.
Das wichtigste Buch für meinen Werdegang ist...
das Lesebuch in der ersten Klasse. Es hat die Basis für das Lesen aller anderen Bücher gelegt und das Interesse am Lesen selbst gefördert.
Jungen Forschern in der Schweiz empfehle ich...
sich von Rückschlägen nicht entmutigen zu lassen. Und wünsche ihnen viel Erfolg beim Kampf gegen die «Schere» im eigenen Kopf.
Die grösste Herausforderung für die Automobil-Forschung der nächsten 20 Jahre...
ist das autonome Fahren, das derzeit noch im Widerspruch zu den rechtlichen Vorgaben steht und zusätzliche, neue Forschungskompetenzen braucht.
Wenn ich nicht mehr Forscher sein könnte, würde ich...
versuchen, anderen Forschern behilflich zu sein und Ideen beizusteuern.
Der überflüssigste Forschungszweig ist...
derjenige, der nicht schafft, dass seine Resultate in anderen Bereichen Eingang finden.