Anders als bei der Avocado oder beim Rindfleisch denken wir bei Genussmitteln nur selten ans Klima. Doch Alkohol, Kaffee, Zucker und Schokolade haben einen grossen Einfluss auf unseren ökologischen Fussabdruck. Gemäss einer Studie des Nachhaltigkeitsberaters ESU-Services, könnte die Umweltbelastung bei der Ernährung um ein Fünftel gesenkt werden, wenn wir auf Alkohol, Kaffee und Schokolade verzichten würden.
Kaffee ist beispielsweise nicht nur beim Anbau klimaschädlich, sondern auch bei der Zubereitung. Der Strom der Kaffeemaschine und das Wasser, das für den Kaffee benötigt wird, hinterlässt Spuren in der Ökobilanz. Der ganze Weg vom Kaffee, bis in unsere Tassen generiert in der Schweiz jährlich eine Million Tonnen CO2-Äquivalente.
Wein hat ebenfalls einen grossen Klimaimpact: Im Jahr sind es in der Schweiz ungefähr 400'000 Tonnen CO2-Äquivalente. Eine Studie der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften ZHAW und des Forschungsinstituts für biologischen Landbau FiBL berechnete dabei die ganze Wertschöpfungskette von der Traube bis zur Produktion der Weinflasche. Besonders ins Gewicht fällt die Verpackung – auch bei Bier, Champagner und co. Bis zu 46 Prozent der CO2-Belastung kann die Glasflasche ausmachen. Sollten wir Wein also nur noch aus dem Karton trinken?
Jara Helmi von CO2ntrol und Cécile Kienzi von Zwei Am Morge machen den Vergleich und testen unter anderem, wie klimaschädlich ihr Lieblingscocktail ist.
Auf welches Genussmittel könnten Sie am leichtesten verzichten? Lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen.