Die Science-Fiction-Filme «The Meg» (2018) und «Meg 2: The Trench» (2023) haben ihn als gewaltiges Monster bekannt gemacht. Im Film kommt der Megalodon als übergrosser Weisser Hai daher – in dieser Darstellung steckt keine «Fiction», sondern vielmehr «Science». Denn auch wissenschaftliche Rekonstruktionen des Megalodons basierten bislang auf dem Weissen Hai. Doch nun stellt ein Forschungsteam die Ähnlichkeit zwischen dem Megalodon und dem Weissen Hai infrage – und damit auch die Lebensweise des Ur-Hais.
Weniger Raubtier als bisher gemeint
Nicht rund und stämmig wie der Weisse Hai, sondern schlanker und länger: Beim Körperbau des Megalodons habe man sich bisher geirrt, so die im Fachjournal Palaeontologia Electronica veröffentlichten Forschungsergebnisse.
Damit ändert sich nicht nur das Verständnis Megalodons Körperbaus. Ein länglicher Körper würde nämlich auch auf einen längeren Verdauungskanal hindeuten – und damit eine bessere Nährstoffaufnahme. Folglich musste der Riesenhai weniger jagen und fressen als bisher angenommen.