Menschenaffen necken sich gerne, das ist schon länger bekannt. Nun hat ein internationales Forschungsteam 18 solcher Alltagsspässchen bei Orang-Utans, Schimpansen, Bonobos und Gorillas systematisch untersucht.
Die Menschenaffen zeigten neckisches Verhalten hauptsächlich, wenn sie entspannt waren. Sie kitzelten ein Gruppenmitglied, verteilten spitzbübische Schläge, oder streckten einem anderen Affen einen Gegenstand hin, nur um diesen gleich wieder wegzuziehen.
Dieses spielerische Necken kann man auch bei Kleinkindern und Babys ab acht Monaten beobachten, also noch bevor sie sprechen lernen. Dass Menschen diese Art von Humor mit den Menschenaffen teilen, weist gemäss den Forschenden darauf hin, dass bereits unser letzter gemeinsamer Vorfahr spielerisches Necken und die nötigen kognitiven Voraussetzungen dafür entwickelt hat. Vor mehr als 13 Millionen Jahren!