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Punks und Emos der Urzeit Was zwei Fossilien über die Anfänge der Weichtiere verraten

Von Kiemen bis Stacheln: Frühe Weichtiere waren komplexer und vielfältiger als ihre modernen Nachfahren erahnen lassen. Das zeigen zwei Funde aus England.

Böse Zungen könnten behaupten, dass heutige Schnecken Spiesser sind. Ihre Vorfahren waren nämlich wilder drauf. Das zeigen zwei etwa 430 Millionen Jahre alte Fossilien , die in der Herefordshire-Lagerstätte in England gefunden und nun untersucht wurden.

Die Forschenden gaben den Weichtieren passende Namen. Punk ferox wurde wegen seiner stacheligen «Frisur» so getauft. Emo vorticaudum verdankt seinen Namen den Stacheln, die langen Fransen ähneln, und Schalen, die an mit Nieten besetzte Kleidung erinnern.

Von Schleim keine Spur: Wie Emo und Punk sich fortbewegten

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Nicht nur der Look der beiden wurmförmigen Exemplare ist ungewöhnlich, sondern auch ihre Fortbewegung. Anders als moderne Schnecken nutzte Emo vorticaudum keine Schleimspur, sondern seine Stacheln als Ratschensystem, um ein Zurückrutschen zu verhindern. Emo kroch vorwärts, ähnlich wie es heutige Raupen tun.

Punk besass hingegen einen speziellen, kammartigen Fuss. Doch wie er diesen genau eingesetzt hat, bleibt unklar.

Weichtiere - von Muscheln bis hin zu Tintenfischen - gehören zu den artenreichsten Tiergruppen der Welt. Doch über die Anfänge ihrer Evolution ist relativ wenig bekannt.

Die Studie von Mark Sutton und seinen Kollegen eröffnet eine neue Perspektive auf ihre Entstehungsgeschichte. Und widerlegt die Annahme, dass frühe Weichtiere eher simpel waren.

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