Je früher eine Krankheit erkannt wird, desto eher kann man sie behandeln. Darum werden gewisse Vorsorgeuntersuchungen, sogenannte Checkups, empfohlen. Felix Huber hat an den Schweizer Empfehlungen für Vorsorgeuntersuchungen mitgearbeitet. Er weiss, welcher Checkup wann und warum Sinn macht.
Tipp 1: Blutdruck messen
Blutdruckmessen wird für Männer ab 18 Jahren empfohlen. Und zwar alle drei bis fünf Jahre. «Ein erhöhter Blutdruck schädigt die Arterien, kann zu Herzkrankheiten führen oder zu einem Hirnschlag», sagt der Allgemeinmediziner Felix Huber. «Ist der Blutdruck er erhöht, sollte man ihn medikamentös behandeln und mindestens einmal im Jahr beim Hausarzt messen lassen.»
Tipp 2: Cholesterinmessung
«Cholesterin ist eine wichtige Substanz für den Körper. Ist er aber zu hoch, dann kann das zu Arterienverkalkung führen», weiss Felix Huber. Deshalb wird Männern ab dem 40. Lebensjahr alle fünf Jahre eine Cholesterinmessung empfohlen. Und: «Zu hohes Cholesterin sollte man noch häufiger kontrollieren, alle zwei bis drei Jahre.»
Tipp 3: Blutzucker messen
Den Blutzucker sollen Männer ab 40 Jahren bestimmen lassen. Und zwar alle drei Jahre, um Diabetes zu erkennen. «Bei übergewichtigen Männern empfehle ich die Blutzuckermessung bereits ab 35», sagt Felix Huber. «Immerhin sind in der Schweiz drei bis vier Prozent Diabetiker, viele sind unerkannt und es ist wichtig, dass man die Diagnose rechtzeitig stellt.»
Tipp 4: Darmspiegelung
Eine Darmspiegelung wird zur Früherkennung von Dickdarmkrebs empfohlen, und zwar ab dem 50. Lebensjahr, alle zehn Jahre. «Das ist eine Vorsorgeuntersuchung, die ich all meinen Patienten ab 50 empfehle», sagt Felix Huber. «Denn ab 50 nimmt das Darmkrebsrisiko deutlich zu und es ist eine sehr wirksame Methode, um den Dickdarmkrebs zu verhindern.»
Und Hubers Geheimtipp:
«Mein persönlicher Geheimtipp für ein langes Männerleben: Man sollte sich immer auf etwas freuen können, eine Leidenschaft und Passion verfolgen und man sollte seinen Mitmenschen jeden Tag eine Freude machen. Das führt zu einem glücklichen Leben und somit auch zu einem längeren Leben.»
