Markus Gerber ist Sportwissenschaftler an der Uni Basel und forscht unter anderem darüber, wie man Menschen zum Sport motivieren kann. Seine drei wichtigsten Tipps
Tipp 1: «Intrinsische Motivation» finden
Studien zeigen, dass es den meisten Menschen schwerfällt, einer sportlichen Aktivität längerfristig treu zu bleiben, wenn sie nur von aussen dazu motiviert werden. Besser ist es, wenn die Motivation von innen kommt – also «intrinsisch» ist. Dann ist man von sich aus nur aktiv, und nicht nur weil / solange einen der Arzt, die Partnerin oder Eltern dazu drängen.
Tipp 2: Schnuppern gehen
Fragen Sie Freunde, Bekannte, Familienmitglieder, was sie in ihrer Freizeit machen und welche Sportarten ihnen gefallen, wie es dort zu und her geht. Und wenn das interessant klingt: Einfach mal für ein Schnuppertraining mitgehen und herausfinden, ob einem das selber auch gefällt.
Es lohnt sich, jeder interessanten Sportart eine Chance zu geben – selbst wenn man sie sich nicht auf Anhieb zutraut. Beim Schnuppern merkt man dann schnell, ob man sich dabei wohlfühlt oder nicht: Macht es Spass, ist es zu anstrengend oder genau das Richtige für mich?
Tipp 3: Den Sport in den Alltag integrieren
Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, welche Leitplanken die eigenen Lebensumstände vorgeben. Dieser Aspekt wird gerne unterschätzt. Es ist wichtig, «seine» Sportart möglichst gut in den Alltag zu integrieren. Wenn der Anfahrtsweg zum Fitnesscenter eh schon lange ist und man dann auch noch regelmässig im Stau steht, ist das beispielsweise nicht optimal. So verliert man nicht nur viel Zeit, sondern häufig auch die Lust am Dranbleiben.