Tipp 1: Präsent sein
Oft tun wir zu viel aufs Mal. Dagegen hilft: Ablenkungen reduzieren. Das Handy bewusst zur Seite legen. Gedanklich im Hier und Jetzt sein, nicht in der Vergangenheit, nicht in der Zukunft.
Der jüngst 95-jährig verstorbene buddhistische Mönch Thich Nhat Hanh lehrte diese Form von Achtsamkeit sein Leben lang. Er sagte sinngemäss: «Wenn ich putze, putze ich.»
Tipp 2: Sich weniger vornehmen
Stress und innere Unruhe entstehen, wenn wir uns zu viel vornehmen, wenn wir das Gefühl haben: «Das schaffe ich nicht.» Oder mit anderen Worten: Wenn wir uns selbst überfordern und uns dadurch schlecht fühlen. Hier gilt: Weniger ist mehr. Sich nur drei Dinge vornehmen statt deren 27.
Tipp 3: Kleine Erfolge feiern
Das Zauberwort lautet «Selbstwirksamkeit». Das heisst: Man sollte sich regelmässig als Person erleben, die etwas bewirkt. Man soll bewusst immer wieder kleine Erfolge feiern – und stolz auf sich sein. In einem stressigen Moment soll man sich erinnern, wie man früher etwas geschafft hat. Dies hilft, Ruhe zu bewahren – und gibt Zuversicht, dass man auch die aktuelle Herausforderung bewältigen wird.
Tipp 4: Reframing
Viel wichtiger als die äusseren Stressfaktoren ist, wie man diese bewertet. Sieht man sich als hilfloses «Opfer» oder als jemanden, der die Dinge anpackt? «Cognitive Reframing» lautet hier das Fachwort. «Frame» bedeutet auf Englisch Rahmen. Sprich: Man soll den Dingen einen neuen Rahmen geben, sie positiv umbewerten.
Tipp 5: Herzatmung
Forscher des Heart Math Instituts in Kalifornien haben eine einfache Technik entwickelt, um Stress aufzulösen. Sie nennen es die «Herzatmung».
Man atmet fünf Sekunden ein und fünf Sekunden aus. Dabei fühlt man eine positive Emotion: Dankbarkeit, Entspannung, Freude.
Wichtig ist, diese Emotionen wirklich zu fühlen. Am besten gelingt einem das, wenn man sich an eine Situation erinnert, wo man diese Gefühle empfunden hat.