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Bild 1 von 10. Am Forschungsplatz angekommen:. Nun müssen die Forscher ihr Gerät zusammensetzen. Bildquelle: Thomas Häusler/SRF.
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Bild 2 von 10. Erschwerte Bedingungen:. Ein festgefrorenes Zelt im Sturmwind aufzubauen ist gar nicht so einfach. Bildquelle: Thomas Häusler/SRF.
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Bild 3 von 10. Im Schutzzelt:. Malcom Ingham kontrolliert die Geräte. Er misst die Leitfähigkeit des Eises – das gibt Aufschluss über seine innere Struktur. Bildquelle: Thomas Häusler/SRF.
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Bild 4 von 10. Bekannt wie ein bunter Hund:. Der Eisbohrer ist das wichtigste Werkzeug jedes Meereisforschers. Ken Goldens Exemplar ist pink und deswegen sein ganzer Stolz. Die (neidischen?) Kollegen ziehen ihn deswegen immer wieder mal auf. Bildquelle: Thomas Häusler/SRF.
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Bild 5 von 10. Blick aufs untere Ende des Eisbohrkerns:. Die grün-braune Farbe zeigt: Unter dem Eis wachsen Algen. Sie gedeihen auch in seinem Inneren, in kleinen Wasser gefüllten Kanälen. Die Kristalle am Eisende zeugen vom Wachstum des Packeises nach unten, Richtung Meeresboden. Bildquelle: Thomas Häusler/SRF.
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Bild 6 von 10. Ken Golden misst die Eisdicke im Bohrloch. Bildquelle: Thomas Häusler/SRF.
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Bild 7 von 10. David Lubbers misst die Temperatur im Eisbohrkern. Bildquelle: Thomas Häusler/SRF.
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Bild 8 von 10. Lubbers wichtigstes Arbeitsgerät – die Käsereibe:. David Lubbers feilt ein Stück Meereis, bis es in sein Messgerät passt. Dieses sendet Radiowellen hindurch und vermittelt damit einen Einblick in die innere Struktur. Als Feile hat sich die Käsereibe am besten bewährt. Bildquelle: Thomas Häusler/SRF.
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Bild 9 von 10. Arbeiten unter Extrembedingungen:. Trotz tiefer Minusgrade und starkem Wind, verbringen die Forscher 6 bis 7 Stunden täglich auf dem Eis. Wenn es sein muss, auch mehr. Licht spendet die Sonne im Mai rund um die Uhr. Bildquelle: Thomas Häusler/SRF.
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Bild 10 von 10. Gibt es Veränderungen? Für mehrere Monate installierte Messgeräte registrieren Veränderungen im Eis. Bildquelle: Thomas Häusler/SRF.
Heute war ich mit den Forschern Ken Golden, Malcolm Ingham und David Lubbers den ganzen Tag auf dem Meereis. Das Thermometer zeigte -12°C an, und es windete – das bedeutet: eisig kalt. Für die Forscher hatte das den Vorteil, dass ich noch so gerne mithalf bei den Experimenten, um wenigstens einigermassen warm zu bleiben. Zum Beispiel Schnee schippen, um jene Stellen frei zu legen, auf denen Ken seinen Eisbohrer ansetzte.
Ken und Malcolm vermessen das Eis mit elektrischem Strom, um mehr über seine innere Struktur herauszufinden. Eis ist nämlich nicht gleich Eis, es besitzt eine Struktur aus Kristallen und Gängen, die mit Salzwasser gefüllt sind. In diesem Salzwasser leben viele Kleinstlebewesen: Algen, Bakterien, Würmer, Krebse. Je nach Temperatur, Jahreszeit und Entstehungsgeschichte kann die Struktur des Eises variieren – und das wiederum beeinflusst, wie schnell das Eis schmilzt.
Das Rüstzeug kommt vom Bau
Die elektrische Vermessung von Meereis ist eine relativ neue Methode, die komplizierte Berechnungen erfordert. Darum ist Ken in dieses Gebiet eingestiegen, er ist Mathematiker. Bevor er vor einem Dutzend Jahren zum ersten Mal in die Feldarbeit einstieg, wollte er sich vorbereiten: «Ich hatte wenig Erfahrung mit manuellen Tätigkeiten.» So arbeitete Ken neben seinem Job als Professor auf dem Bau, um von den Arbeitern das Rüstzeug zu lernen, das er für die Feldarbeit als nützlich erachtete. Die Arbeit auf dem Bau gefiel ihm so gut, dass er sie bisweilen immer noch ausübt, obwohl er längst ein erfahrener Eisforscher ist.