Millionen von Antennen und Tausende von Teleskopschüsseln werden in zwei abgelegenen Regionen in Südafrika und im Westen Australiens in den Himmel ragen. Über Glasfaserleitungen werden sie miteinander verschaltet und so zum grössten Radioteleskop der Welt werden. Das Hauptquartier wird in Grossbritannien eingerichtet.
Square Kilometre Array
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Bild 1 von 3Legende: Der etwas andere Weihnachtsbaum: Nach jahrzehntelangen Planungen und Verhandlungen werden nun im Outback von Australien Antennen gebaut. SKAO
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Bild 2 von 3Legende: Die Antennen werden in sehr abgelegenen Regionen errichtet, damit deren Empfang nicht gestört wird. SKAO
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Bild 3 von 3Legende: Wenn die Antennen und Teleskopschüsseln gebaut und miteinander verschaltet sind, soll das weltgrösste Radioteleskop Albert Einsteins Theorien überprüfen und sogar nach Zeichen von Ausseridischen suchen. SKAO
Das «Square Kilometre Array» (SKA) gilt als eines der wichtigsten Wissenschaftsprojekte des 21. Jahrhunderts. Es soll offene Fragen der Astrophysik lösen – die Geheimnisse der Dunklen Materie, die Entstehung von Galaxien oder die Ausdehnung des Universums. Wegen seiner hohen Empfindlichkeit soll das SKA Signale aus riesiger Entfernung auffangen können. Zudem kann es kosmische Strukturen wie die Milchstrasse umfassend und rasch kartieren.
Das SKA soll insgesamt eine Fläche von über einem Quadratkilometer abdecken, daher auch sein Name. Erste wissenschaftliche Beobachtungen werden in vier bis fünf Jahren starten können. Insgesamt sind 14 Ländern am Milliardenprojekt beteiligt, auch die Schweiz.