Kaum eine Woche vergeht, in der das James-Webb-Weltraumteleskop nicht gigantische Bilder aus 1.5 Millionen Kilometern Entfernung schickt.
Doch es gibt da ein paar Astronomie-Fotografinnen und Fotografen, die dem Infrarot-Teleskop Konkurrenz machen. Das zeigt die Liste der Preisträgerinnen der 14. Ausgabe des «Astronomy Photographer of the Year», die vom britischen Royal Observatory Greenwich jetzt gekürt wurden.
Über 3'000 Beiträge aus 67 Ländern gingen ein, die jüngsten Talente sind gerade einmal 14 Jahre alt. Die Fotos von weit entfernten Sternen, funkelnden Galaxien und mystischen Polarlichtern sind atemberaubend. Aber sehen Sie selbst.
Astronomy Photographer of the Year 2022
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Bild 1 von 9. «The Eye of God» von Weitang Liang | Kategorie Stars and Nebulae. Hat das Universum blaue Augen? Diese Aufnahme des «Auges Gottes», auch bekannt als Helixnebel oder NGC 7293, zeigt die knalligen Farben des Kerns. Beeindruckend, oder? Bildquelle: Weitang Liang / Royal Observatory Greenwich.
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Bild 2 von 9. «Giant in the Sun's Limb» von Miguel Claro | Kategorie Our Sun. Eine gigantische Sonneneruption erscheint über der Chromosphäre (der unteren Atmosphäre der Sonne) des Randes (dem scheinbaren Rand der Sonne). Dieser Riese war im Februar 2022 zwei Tage lang sichtbar und brach dann aus. Bildquelle: Miguel Claro / Royal Observatory Greenwich.
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Bild 3 von 9. «Cosmic Rose» von Lionel Majzik | Kategorie Stars and Nebulae . Am 4. Oktober 2021 schien es, als hätte der Komet 4P/Faye den Emissionsnebel Sh2-261 im Sternbild Orion gespalten. Das Objekt, das auch als «Unterer Nebel» bekannt ist, erinnert an eine rote Rose. Das Erscheinen des Kometen (in der Mitte) ergänzte die «Rose» sogar um einen «Stiel». Bildquelle: Lionel Majzik / Royal Observatory Greenwich.
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Bild 4 von 9. «A Rainbow Rose» von Saahil Sinha | Kategorie Young Astronomy. Mystischer Rosettennebel: Die Strahlung und die Winde des zentralen Sternhaufens aus heissen jungen Sternen bestimmen die schöne, symmetrische Form des Nebels. Bildquelle: Saahil Sinha / Royal Observatory Greenwich.
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Bild 5 von 9. «Disconnection Event» von Gerald Rhemann | Gewinner des Jahres. Beim Komet Leonard kam es am 25. Dezember 2021 zu einer Schweifablösung. Ein Stück des Kometenschweifs wurde abgeklemmt und vom Sonnenwind weggetragen. Sieht dramatisch aus. Bildquelle: Gerald Rhemann / Royal Observatory Greenwich.
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Bild 6 von 9. «Stabbing Into the Stars» von Zihui Hu | Kategorie Skyscapes. Der Namcha Barwa wird als der schönste schneebedeckte Berg in China gehandelt. Der Name bedeutet auf Tibetisch «Speer, der in den Himmel sticht» und ist auch die Heimat eines beeindruckenden Sternenhimmels – wie man sieht. Bildquelle: Zihui Hu / Royal Observatory Greenwich.
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Bild 7 von 9. Back to the Spaceship von Mihail Minkov | Kategorie People. Das raumschiffartige Bauwerk steht auf dem Berg Buzludzha in Bulgarien. Mehr als 15000 Kubikmetern Gestein wurden dafür vom Gipfel abgetragen. Der Blick von oben: spacig. Bildquelle: Mihail Minkov / Royal Observatory Greenwich.
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Bild 8 von 9. «Majestic Sombrero Galaxy» von Utkarsh Mishra | Kategorie Galaxy. Magischer Sombrero: Das Bild zeigt die schwachen Sternströme, die entstanden sind, als eine kleinere Galaxie mit der Milchstrasse kollidierte und deren Überreste dann begannen, die Milchstrasse zu umkreisen. Bildquelle: Michael Petrasko / Muir Evenden / Royal Observatory Greenwich.
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Bild 9 von 9. «Winged Aurora» von Alexander Stepanenko | Kategorie Aurorae . Ein «geflügeltes Polarlicht», das wie ein (etwas angsteinflössender) Engel über die Szenerie in Murmansk wacht. Bildquelle: Alexander Stepanenko / Royal Observatory Greenwich.