Chatprotokoll
Frage von C. S., Bülach: Ich hatte vor einem Jahr eine LE mit Blutvergiftung. Bin 44 Jahre jung und micht traf die LE aus heiterem Himmel.Musste ins Spital für 5 Tage. Doch seit dem bin ich immer noch nicht erholt. X Mal wollte ich schon mit Sport anfange und musste wieder aufhören. Jedoch kann mir niemand helfen sogar keinen Lungenspezialist. Was soll ich machen? Erhole ich mich je wieder? Vielen Dank.
21:36:16 Antwort von Dr. Thomas Hess: Falls Sie eine Lungenembolie hatten, hat sich das Blutgerinnsel in Ihrer Lungenarterie ev. nicht aufgelöst. Ich empfehle ein Herzultraschalluntersuchung und ein Thorax-CT inkl. Lungenarteriendarstellung mit dieser Frage. Falls dies alles normal ist, sollte die Einschränkung Ihrer Leistungsfähigkeit mit einer Sprioergometrie (Leistungstest mit Atemgasmessung) evaluiert werden. Es braucht eine klare Diagnose um eine Therapie zu beginnen.
Frage von M. S., St. Gallen: Guten Abend. Ich bin 43 und habe COPD II. Würden Sie mir zu einer Pneumokokken-Impfung raten? MfG
21:38:03 Antwort von PD Dr. Sarosh Irani: Ich würde Ihnen zu einer Pneumokokkenimpfung raten. Das Risiko an einem schweren, mit Blutvergiftung einhergehenden Pneumokokkeninfekt zu erkranken lässt sich damit vermindern.
Frage von P. E., Zollikerberg: Guten Tag. Ich hatte während den letzten zwei Jahren drei ambulant erworbene Lungenentzündungen, die jeweils erfolgreich mit Antibiotika behandelt wurden. Trotz guter körperlicher Verfassung (täglich 1 h Velofahren mit 250 Höhenmeter) gelang es mir bisher nicht diese Rückfälligkeit durchbrechen zu können. Gibt es irgendwelche Therapien/Impfungen oder sonstigen Massnahmen, die Sie empfehlen können?
21:41:32 Antwort von Dr. Thomas Hess: Das ist in der Tat häufiger als üblich. Auf alle Fälle empfehle ich Ihnen eine Impfung gegen Grippe (jährlich) und gegen Pneumokokken (alle 5 Jahre). Es sollte unbedngt ausgeschlossen werden, dass Sie ein Asthma oder eine chron. obstr. Bronchitis haben. Ich gehe natürlich davon aus, dass Sie nicht rauchen, sonst ist das ein gut eliminierbarer Risikofaktor. Dann sind natürlich auch die üblichen Ratschläge zu Herzen zu nehmen, dass heisst genügend Schlaf und ausgewogene Ernährung, nicht zu viel Alkohol. Prophylaktisch einzunehmende Medikamente mit gesicherter Wirkung gibt es nicht.
Frage von A. B., Freienwil: Mein Mann (guter Allgemeinzustand, fit) macht seit vielen Jahren im Herbst nach einer harmlosen Erkältung jedesmal eine Lungenentzündung. Vergangenes Jahr mit Spitalaufenthalt. Gibt es irgendeine wirkungsvolle Prävention?
21:41:44 Antwort von PD Dr. Sarosh Irani: Ich würde zu einer Impfung gegen Influenza raten. Zudem sollten gewisse Abklärungen getroffen werden (zugrundeliegende, noch nicht genau diagnostizierte Lungenerkrankung oder liegt eine bestimmte Schwäche des Immunsystems vor?). Andere, sinnvolle präventive Massnahmen gibt es leider nicht.
Frage von P. B., Baden: Kann ich als ansonsten gesunder Mensch plötzlich eine Lungenentzündung bekommen? Zum Beispiel aus einer Erkältung oder Grippe heraus?
21:42:36 Antwort von Dr. Thomas Hess: Ja, das ist in der Tat recht häufig, auch wenn das Risiko bei bereits kranken grösser ist.
Frage von S. S., Zurzach: Guten Abend. In der Zeitung war zu lesen, dass es in den Aargauer Flüssen immer mehr antibiotikaresistente Fäkalbakterien gibt. Sind so Bakterien ein Problem bei einer Lungenentzündung?
21:44:48 Antwort von PD Dr. Sarosh Irani: Resistente Bakterien spielen in unseren Breitengraden im Falle der Lungenentzündung (noch) keine entscheidende Rolle. Die genannten Fäkalbakterien sind bei sonst Gesunden unwahrscheinliche Erreger von Lungenentzündungen.
Frage von L. K., Fluglinien: Ich bin gegen Lungenentzündung geimpft bringt dies etwas?
21:46:09 Antwort von Dr. Thomas Hess: Ja, die «Lungenentzündungsimpfung» nützt gegen eine Pneumonie mit Pneumokokken, die ca. 1/3 der Lungenentzündungen ausmachen. Sie verhindert die Lungentzdg. nicht absolut, aber die schweren Verläufe können vermieden werden.
Frage von U. R., 1723 Marly: In den letzten 2 Wintern litt ich nach langem Husten an einer Lungenentzündung, ohne Fieber. Ich wurde jedesmal mit Antibiotikum behandelt. Meine Frage: kann ich mich gegen Pneumonie impfen lassen, ich bin 64 Jahre alt
21:48:24 Antwort von PD Dr. Sarosh Irani: Ich würde ihnen zur Impfung gegen Influenza und gegen Pneumokokken raten. Eine Garantie, dass sie dann nicht mehr an einer Lungenentzündung erkranken gibt es aber damit natürlich nicht. Es existieren diverse andere Erreger, gegen die man sich nicht impfen kann.
Frage von a. k., muri: Guten abend – Ich hatte im frühjah eine Lungenentzündung. Seither habe ich mühe mit dem Atem bei hocher Belastung. Dauerbelastung ist okay. Was kann ich machen, dass dies besser wird? Vielen Dank und freundliche Grüsse
21:48:29 Antwort von Dr. Thomas Hess: Sie sollten sich bei Ihrem Hausarzt untersuchen lassen mit einem Thorax-Röntgenbild und einer Lungenfunktionsprüfung, bei Unklarheit ev. auch einer Computertomographie der Lunge. Falls damit nicht gefunden wird, empfehle ich eine Untersuchung bei einem Lungenspezialisten.
Frage von A. B., Steffisburg: Guten Tag Ich bin Asthmatikerin und höre immer wieder, dass ich besonders gefährdet bin an einer Lungenentzündung zu erkranken. Dabei inhaliere ich doch jeden Tag Medikamente, welche diese eben verhindern sollten, oder nicht?
21:51:00 Antwort von Dr. Thomas Hess: Vor allem, falls Ihr Asthma nicht gut behandelt ist, ist dies der Fall. Bei guter Behandlung, wofür die Ihre Medikamente inhalieren, sollte dies aber nicht mehr der Falls sein. Eine Grippeimpfung ist aber angezeigt, da sich in den letzten Jahren gezeigt hat, das Asthmatiker für schwer verlaufende Grippe besonders empfänglich sind.
Frage von A. G., Münsingen: Guten Abend! Ich habe seit ca. 1-2 wochen eine pneumonie, seit freitag ist sie diagnostiziert ( linker Unterlappen stark, rechts leicht). Ich hatte nie schmerzen bis gestern. Seit gestern habe ich starke schmerzen beim einatmen. Muss ich den hausarzt informieren? Oder ist das nicht weiter schlimm?
21:52:11 Antwort von PD Dr. Sarosh Irani: Wahrscheinlich stammen die Schmerzen von einer begleitenden Brustfellentzündung. Dies tritt relativ häufig auf und ist oft nicht besonders gefährlich. Gelegentlich kann es aber zu einer Brustfellvereiterung (Empyem) kommen. Aus diesem Grunde sollten sie ihren Hausarzt über diese Schmerzen informieren.
Frage von E. V., Gossau: Guten Abend. Ich hatte einmal eine Lungenentzündung und seit diesen ca. 4 Jahren habe ich immer so schleim knollen. Auch wenn ich gesund bin und keine Erkältung habe. Was könnte das sein hat das mit Lungenentzündung etwas zu tun?
21:52:55 Antwort von Dr. Thomas Hess: Das tönt sehr nach einer chronisch obstruktiven Bronchitis (COPD). Rauchen Sie oder haben Sie geraucht? Ich empfehle eine Lungenfunktionsprüfung bei Ihrem Hausarzt oder einem Lungenspezialisten.
Frage von M. H., Beatenberg: Guten Abend. Gibt es eine Impfung gegen die Lungenentzündungs-Erreger, oder sind diese zu mannigfaltig?
21:53:53 Antwort von PD Dr. Sarosh Irani: Es gibt eine Impfung gegen das Grippevirus (Influenza) und gegen Pneumokokken. Gegen viele andere Erreger, welche eine Lungenentzündung auslösen können existieren aber keine Impfstoffe.
Frage von K. N., Baar: Guten Abend Ich bemühe mich an der frischen Luft tief zu atmen und die Lunge richtig zu füllen. Spielt es eine Rolle durch den Mund oder die Nase? Mit bestem Dank
21:53:59 Antwort von Dr. Thomas Hess: Nein, solange es nicht zu kalt ist nicht. Bewegung und gut durchatmen sind immer sinnvoll. Bei tiefen Minustemperaturen ist die Nasenatmung sinnvoller.
Frage von R. C., Uster: Da ich an einer copd leide riet man mir zur pneukokken impfung! Habe diese vor 5 Jahren gemacht! Leider hatte ich ziemliche Nebenwirkungen! Praktisch drei tage hohes fieber und Schüttelfrost. Diese wär jetzt wieder fällig! Die grippeimpfung hab ich letzte woche gemacht und hab auch ziemlich nebenwirkungen mit schmerzen in den Knochen besonders Handknochen! Also nicht schwere Glieder sondern schmerzen in den knochen! Pneukokkenimpfung macht mir angst! Warum haben sie dies nicht am tv durchgegeben
21:58:45 Antwort von PD Dr. Sarosh Irani: Impfreaktionen können bei jeder Impfung auftreten, dies auch bei der Pneumokokkenimpfung. Hier gilt es, die Wirkungen und potentiellen Nebenwirkungen abzuwägen. Es kann vorkommen, dass ein individueller Patient überwiegend Nebenwirkungen und wenig Wirkung erleidet, ohne dass man dies voraussagen kann. In ihrem Fall würde ich auf die Pneumokokkenimpfung inskünftig verzichten.
Frage von R. G., 4302 Augst: Hatte vor 5 Jahren Lungen-Ca was operativ geheilt werden konnte leide ich unter einer COPD Stufe II und hatte in den letzten 3 Jahren jährlich eine LE. Ich arbeite in der Pflege u. betreue aktuell einen Bew. mit EBSL Klebsiellen Ist dies mit geeigneten Schutzmassnahmen (Schutzkittel Handschuhe Desinfektion der Hände) für mich zumutbar oder sollte ich diese Situation eher meiden ? Besten Dank
21:59:01 Antwort von Dr. Thomas Hess: Wichtig ist eine gute Therapie Ihrer COPD. Vermutlich mit 2 Bronchodilatatoren (z.B. Spiriva und Oxis oder Onbrez oder Serenvent). Ein lokales Kortisonpräparat sollte mit dieser COPD vermieden werden, es begünstigt die Pneumonieentstehung. Falls Sie noch rauchen, sollte dies unbedingt eingestellt werden. Ich empfehle Grippe- und Pneumovax-Impfung. Mit den erwähnten Schutzmassnahmen sollte die Pflege Ihres Patienten problemlos sein. Die Schutzmassnahmen zielen v.a. gegen die Ausbreitung dieser Erreger im Spital.
Frage von M. F., Thalwil: Mein Mann hat ca. 2 Mal im Jahr Schüttelfrost ohne anschliessendes Fieber kann das der Anfang einer Lungenentzündung sein.
22:00:18 Antwort von Dr. Thomas Hess: Wenn danach alles wieder vorbei ist, kaum. Bei einer Lungenentzündung ist man sehr krank.
Frage von C. S., Bülach: Danke für Ihre rasche Antwort. Jedoch ich kaum mehr Vertrauen in die Ärzte habe, weil ich mich nicht ernst genommen wird. Röntgen sind io. Tests beim Lungenarzt io. Meine Leistung merke ich erst beim Belasten, wie zügiges Treppenlaufen etc. Sogar der letzte Lungenarzt spielte alles herunter, was ich mit dieser LE erlebt habe. Sogar eine Blutvergiftung gibts nicht mehr. Mir hinterliess diese LE jetzt noch ein unbehagen aus. Danke
22:01:58 Antwort von Dr. Thomas Hess: Hat man dann eine Spiroergometrie bis zur vollen Ausbelastung durchgeführt ?
Frage von E. L., Starrkirch: Guten Abend, wie ist das bei abgeklärtem und diagnostiziertem Asthma, besteht da ein grösseres Risiko für eine LE.? Das Asthma ist mit Medikamenten sehr gut eingestellt und in «gesunden» Zeiten kein Problem. Besten Dank für Ihre Antwort
22:03:30 Antwort von Dr. Thomas Hess: Bei gutem eingestelltem Asthma sollte die kein Problem mehr sein. Ich empfehle Ihnen aber eine Gruppeimpfung, Asthmatiker zeigen häufiger einen schweren Verlauf einer Influenza.
Frage von A. M., Haldenweid 3: Guten Abend.gibt es eine sogenannte kälte Lungenentzündung? Also ohne Fieber? Bei einer Erkrankung an Glomerulo nephritis ist eine Lungenentzündung noch gefährlicher als sonst schon?
22:04:35 Antwort von PD Dr. Sarosh Irani: Der Begriff kalte Lungenentzündung stammt aus der Zeit, als Tuberkulose noch häufig vorgekommen ist und wird heute kaum mehr gebraucht. Es gibt Lungenentzündungen, welche ohne Fieber ablaufen, vor allem leichte Formen. Wenn man an einer Glomerulonephritis erkrankt ist, ist eine zusätzliche Lungenentzündung gefährlicher, vor allem, wenn man immunsupprimierende Medikamente (wie z.B. Kortison) einnehmen muss.
Frage von P. E., Zollikerberg: Guten Abend. Ich (Alter: 44) bin während der letzten zwei Jahre 3-mal an einer ambulant erworbenen Lungenentzündung erkrankt, die jeweils erfolgreich mit Antibiotika erfolgreich behandelt wurde. Vorher hatte ich noch nie eine Lungenentzündung. Seit knapp 3 Jahren wohne ich in einer ehemaligen Raucherwohnung (mit teilweise starkem Altrauch und Nikotin-Geruch). Inwiefern ist nach heutigen medizinischen Erkenntnissen ein Zusammenhang zwischen Third-Hand-Smoke und Lungenentzündungserkrankung bekannt?
22:05:23 Antwort von PD Dr. Sarosh Irani: Dieser Zusammenhang ist nicht bekannt.
Frage von R. S., Winikon: Guten Abend. Ich bin schwere Asthmatikerin und bin auch häufiger erkältet. Wenn eine solche Lungenerkrankung vorliegt, erkrankt man dann schneller und häufiger an einer Lungenentzündung? Kann man etwas dagegen tun?
22:06:05 Antwort von Dr. Thomas Hess: Bei guter Einstellung nicht. Ich empfehle Ihnen eine Grippeimpfung, Asthmatiker zeigen häufiger einen schweren Verlauf einer Influenza. Achten Sie auf eine optimale Asthmabehandlung und rauchen selbstverständlich nicht.
Frage von U. K., 8450 Andelfingen: Ich hatte vor 5 Jahren eine schwere Lungenentzündung im Spital bekommen, war 4 Wochen im Koma, auf der IPS, mein Hausarzt hat gesagt, dass man sich gegen Lungenentzündungen Impfen kann, ist das so und wielange hält die Impfung an
22:08:52 Antwort von Dr. Thomas Hess: Ja, es gibt eine Impfung gegen Pneumokokken, Erreger welche mind. 1/3 der Lungenentzündungen ausmachen. Der Schutz ist leider nicht vollständig, aber schwere Verläufe, wie bei Ihnen vor 5 Jahren, können vermieden werden. Ich empfehle Ihnen diese Impfung, sie muss nach 5 Jahren wiederholt werden. Gegen andere Erreger als Pneumokokken nützt die Impfung natürlich nicht. Ausserdem ist auch eine Grippeimpfung sinnvoll.
Frage von L. J., Wabern: Ich hörte von einer warmen und kalten Lungenentzündung. Gibt es das? Unterschied? Vielen Dank
22:10:01 Antwort von PD Dr. Sarosh Irani: Diese Begriffe werden heute kaum mehr verwendet. Sie stammen aus einer Zeit, als die Tuberkulose noch häufiger war. Grundsätzlich können Lungenentzündungen sehr unterschiedlich verlaufen (hohes Fieber, kein Fieber, vor allem Schmerzen, überwiegend Husten, v.a. Allgemeinsymptome usw.). Wahrscheinlich ist es besser von einer schwer oder eben leicht verlaufenden Lungenentzündung zu sprechen.
Frage von Y. K., Neuenhof: Ich bin Asthmatikerin und mein Arzt hat mir geraten eine Impfung gegen die Lungenentzündung zu machen. Ist das für mich sinnvoll und gibt es Nebenwirkungen.
22:10:33 Antwort von Dr. Thomas Hess: Den Rat Ihres Hausarztes kann ich unterstützen. Nebenwirkungen sind meist mild, ev. lokale Rötung, etwas Schmerzen und gelegentlich kurzzeitig Fieber
Frage von M. G., Rüdlingen: Wie lange sollte man nach einer ambulanten LE warten bis man wieder Sport treiben darf? Wie sieht es mit Arbeitsbelastung (eigenes Geschäft) aus? Was raten Sie, wie lange man sich erholen sollte? Ist es so, dass die Rückfallquote sehr hoch ist, und dass wenn man einmal eine LE hatte, danach sehr anfällig darauf ist? Herzlichen Dank.
22:14:02 Antwort von Dr. Thomas Hess: Die Erholungszeit ist ganz unterschiedlich, darf aber nicht unterschätzt werden. 1 – 2 Monate sind nicht aussergewöhnlich. Hören Sie auf Ihren Körper, beginnen Sie mit einem leichten Training und steigern langsam im Verlauf. Das gleiche gilt für die Arbeit, rechnen Sie aber nicht damit, dass Sie ab dem 1. Tag wieder 100% im Schuss sind! Das Rückfallrisiko ist bei sonst guter Gesundheit nach 1x Lungenentzündung nicht erhöht.
Frage von J. K., Krummenau: Guten Abend vor 18 Monaten erkrankte ich an einer Lungenentzündung. Seither huste ich mehr oder weniger jeden Tag vor allem am Morgen. Muss ich nun damit leben?
22:16:36 Antwort von Dr. Thomas Hess: Nein, Sie benötigen eine sorgfältige Abklärung durch einen Lungenspezialisten, mit Lungenfunktionsprüfung und je nachdem weiteren Untersuchungen. Evtl. ist auch ein Computertomogramm der Lungen sinnvoll. Falls Sie noch rauchen, sollten Sie dies natürlich als erstes einstellen.
Frage von W. T., 8955 Oetwil a/L.: Können bei vorhandenen Bronchienektasen und Pseudonomas aeruginosa allfälligen Lungenentzündungen verstärkt werden und die entsprechenden Therapien erschweren? Welche präventiven Vorsorgemassnahmen sollten beachtet werden?
22:17:06 Antwort von PD Dr. Sarosh Irani: Im Falle von mit Pseudomonaden besiedelten Bronchiektasen sind spezielle Therapien notwendig (resistenzgerechte Antibiotika, ggf. auch Inhalationen von Antibiotika) auch wenn noch nicht eine Lungenentzündung vorliegt. Wenn eine solche besteht (der Uebergang zwischen infizierten Bronchiektasen und einer Lungenentzündung kann fliessend sein) kann diese sehr schwer verlaufen und sollte mit intravenösen Antibotika behandelt werden. Eine wichtige präventive Massnahme ist die Sekretdrainage, welche der Patient täglich selbständig durchführen kann.
Frage von S. B., Rüti zh: Wenn meine Vorfahren eine Lungenentzündung hatten mit Ende Stadium Krebs kann ich auch träger sein?
22:18:32 Antwort von Dr. Thomas Hess: Die Lungenentzündung Ihrer Vorfahren war sicher eine Folge des Krebses. Sie haben kein erhöhtes Lungenentzündungs-Risiko. War es Lungenkrebs? Falls Sie rauchen und Ihre Vorfahren Lungenkrebs hatten, müssen Sie das Rauchen unbedingt sofort einstellen.
Frage von P. G., Regensdorf: Guten Abend Wenn man im Spital eine Lungenentzündung bekommt, wie ist der weitere Verlauf der Krankheit? Stimmt es, dass man zuerst die Stimme verliert und nur noch flüstern kann?
22:19:11 Antwort von PD Dr. Sarosh Irani: Der Verlauf einer spitalerworbenen Lungenentzündung kann sehr unterschiedlich sein. Dass man die Stimme verliert ist eher ein seltenes Symptom und deutet darauf hin, dass ein Virusinfekt vorliegen könnte.
Frage von C. S., Bülach: Dr. Hess. Soeben sah ich, dass Sie in Winterthur tätig sind. Wenn ich mich nochmals überwinden kann währe eine Konsultation bei Ihnen möglich? Es geht bei mir wirklich darum, dass ich wieder ein normales Leben leben kann und ich wieder auf die Beine komme. Würde gerne liebend wieder meinen Hobbys nachgehen. Vielen Dank.
22:20:44 Antwort von Dr. Thomas Hess: Ich will niemanden anwerben, es wäre aber durchaus möglich dass ich oder einer meiner Mitarbeiter Sie in obigem Sinne untersuchen. Wir wären dann aber froh um die früheren Daten.
Frage von A. B., Freienwil: Anschlussfrage: Um eine bestimmte Schwächung des Immunsystems abzuklären, wie muss ich da vorgehen? Wo kann dies abgeklärt werden?
22:21:57 Antwort von PD Dr. Sarosh Irani: Hier sollten die sog. Immunglobuline IgG1-IgG4 und IgA im Blut gemessen werden. Diese Messung kann der Hausarzt durchführen bzw. veranlassen.
Frage von P. E., Zollikerberg: Ich (44 Jahre) hatte während der letzten 2 Jahre 3 Lungenentzündungen, die jeweils relativ glimpflich verlaufen sind. Jedoch spüre ich während den Sommermonaten meine Pollenallergie (Heuschnupfen) bedeutend stärker (reduzierte Einatmung bei Sport, teils schmerzende/brennende Lungen und allgemeine Abgeschlaffheit / reduzierte Leistungsfähigkeit). Was könnte ich dagegen unternehmen?
22:23:40 Antwort von Dr. Thomas Hess: Das tönt danach, dass Sie ein Asthma bei Pollenallergie haben könnten. Ich empfehle Ihnen eine diesbezüglich Abklärung mit Lungenfunktionsprüfung bei Ihrem HA oder einem Lungenspezialisten. Ein Asthma kann man behandeln, dass Sie beschwerdefrei werden.
Frage von I. T., Winterthur: Guten Abend. Ich habe nun seit über 6 Wochen einen teils trockenen, teils schleimigen Husten. Habe schon vieles dagegen probiert (Hustensirup, Inhalation, Granulat, Hustentee usw.) Seit 2 Tagen steht auch mein rechtes Ohr unter Druck. Muss ich nun Angst haben, dass es sich hier um eine Lungenentzündung handeln könnte? Manchmal höre ich auch Geräusche, wenn ich tief einatme.
22:27:15 Antwort von Dr. Thomas Hess: Nein, das tönt nicht nach eine Lungenentzündung. Vermutlich haben Sie eine chron. Nasen und Nasennebenhöhlenentzündung mit einem sog. postnasal drip. Ev. gibt es noch weiter Ursachen des Hustens. Ihr Hausarzt sollte Sie untersuchen, falls es nicht bessert, ist eine Überweisung an einen Lungenspezialisten angezeigt.
Frage von P. E., Zollikerberg: Ist Inhalation nach 3 Lungenentzündungen (im Alter von 44 Jahren) z.B. mit Eukalyptusöl sinnvoll als tägliche Massnahme? Ist eine solche Inhalation sinnvoll bei Husteninfekten, um einer möglichen erneuten Lungenentzündung vorzubeugen? Oder ist dies Massnahme im letzteren Fall eher kontraproduktiv?
22:31:26 Antwort von Dr. Thomas Hess: Ich bin der Ansicht, dass dies keine Schutzwirkung hat, würde darauf verzichten. Es gibt aber Daten zu Eukalyptus-Kapseln (in der CH nicht erhältlich) zur Prophylaxe eines Infektes (nicht Lungenentzündung) bei COPD. Aufpassen muss man auch bei der Inhalation alle Öle, diese gehören nicht in die Lunge und können hier eine chemische Lipid-Pneumonie auslösen.
Frage von E. L., Starrkirch: Wie ist es mit der Grippeimpfung bei asthmatischen Kinder zu handhaben? Macht es Sinn, sie zu impfen, oder ist eine Grippe als Kind nicht so schlimm?
22:32:24 Antwort von Dr. Thomas Hess: Empfehle diese klar, Asthmatiker zeigen gehäuft einen schweren Verlauf einer Grippe.
Frage von M. B., Mühledorf: Guten Abend. Ich (41) habe aus heiterem Himmel (kein Husten oder Schnupfen) im April eine Lungenentzündung gehabt. Wurde mit Antibiotika behandelt und war nach wenigen Tagen wieder fit. Nach einem Monat landete ich erneut bei der Hausärztin bzw. auf dem Notfall im Spital. Ich hatte erneut eine Lungenentzündung, die sehr schmerzhaft war. Bin ich nun anfälliger für weitere Entzündungen? Leider wurde im Sommer noch eine Sinusvenenthrombose bei mir festgestellt.
22:32:25 Antwort von PD Dr. Sarosh Irani: Aufgrund einer stattgehabten Lungenentzündung sollten sie nicht empfindlicher für erneute Lungenentzündungen sein. Umgekehrt kann das wiederholte Auftreten von Lungenentzündungen aber Hinweis auf eine zugrunde liegenden Erkrankung z.B. des Immunsystems sein. Hier sind unter Umständen weitere Abklärungen notwendig, wenn sie z.B. innerhalb kurzer Zeit nochmals an einer Lungenentzündung erkranken sollten.
Frage von E. V., Gossau: Nein ich rauche nicht und habe auch noch nie geraucht. Vielen Dank für die Antwort.
22:32:48 Antwort von Dr. Thomas Hess: Gerne geschehen.
Frage von C. S., Bülach: Holte mir per google schnell Hilfe. Nein dieser Test hat man noch nie gemacht! War schon bei zwei! Lungenspezialisten: Danke
22:33:13 Antwort von Dr. Thomas Hess: Dann ist es Zeit dafür!
Frage von c. s., bleienbach: Guten Abend, Vor 6 Jahren hatte ich im Ausland 3x hintereinander Lungenentzündung. Der Arzt hat mir nach den Antibiotica Pulmicort verschrieben. Da ich danach nie mehr Lungenprobleme hatte und in die Schweiz umgezogen bin, habe ich das Pulmicort abgesetzt (ohne Arzt). Es geht mir immer noch gut, habe aber ein schlechtes Gewissen.
22:35:46 Antwort von PD Dr. Sarosh Irani: Pulmicort ist ein antientzündliches Medikament, welches v.a. bei der Behandlung von Asthma bronchiale und COPD eingesetzt wird. Gelegentlich wird es auch zur Behandlung von sog. postinfektiösem Husten eingesetzt. Wenn es ihnen ohne dieses Medikament gut geht, können sie es ohne schlechtes Gewissen weglassen.
Frage von S. H., 8408 Winterthur: Ich habe seit Jahren jedes eine Lungenentzündung und zwar nie im Winter; auch schon doppelte. Bin immer in Behandlung beim Haus- und aber auch Lungenarzt. Letzte vor 2 Monaten. Musste 2 Antibiotikum-Kuren machen. CT zeigt stark vernarbte Lunge. Grund der Entzündungen unbekannt – selten Husten. Beginnt innerhalb von 2 Std. mit Fieber. Kann man vorbeugen und was bedeutet stark vernarbt?
22:37:47 Antwort von Dr. Thomas Hess: Hat man eine Abwehrschwäche gesucht (Immunglobulin-Mangel)? Es ist für mich schwierig den Begriff Vernarbungen zu interpretieren. Sind es nicht Bronchiektasen? Ich müsste alle Ihre Unterlagen genau durchsehen, ob man nicht einenen ursächlichen Faktor findet. Manchmal aber findet man wirklich keine Ursache. Manchmal lohnt sich ein nochmaliger «Aufarbeitungsanlauf».
Frage von O. B., Bern: Ich hatte vor 2 Monaten eine kalte LE. Mit Antibiotika verlief der Heilprozess zufriedenstellend. Die Nachkontrolle mit Röntgenbild ergab ein positives Bild. Dennoch plagen mich seither am Abend beim zu Bett gehen sowie am Morgen Hust-Attacken (Reizhusten) mit etwas Auswurf. Habe 1 Woche acc sandoz 600 genommen ohne wesentliche Besserung. Geht dieser Prozess so lange?
22:38:56 Antwort von PD Dr. Sarosh Irani: Es könnte sich dabei um einen sogenannten postinfektiösen Husten handeln. Dieser ist zuweilen sehr hartnäckig und kann mehrere Wochen anhalten. Wenn dieser Husten aber länger als 6-8 Wochen besteht, würde ich ihnen eine Weiterabklärung empfehlen.
Frage von J. K., Zürich: Guten Abend. Im Sommer bin ich zwei Mal im Abstand von 3 Monaten am Morgen aufgewacht und hatte druckartige, permanente Schmerzen im Brustkorb. Das erste Mal vergingen diese im Laufe des Tages, beim zweiten Mal dauerten die unangenehmen Schmerzen 4-5 Tage an. Könnte es sich dabei auch um eine Lungenentzündung oder ein Vorstadium handeln? Falls ja, kann man dem vorbeugen? Ich bin 25 und eigentlich gesund.
22:39:19 Antwort von Dr. Thomas Hess: Das war sicher keine Lungenentzündung. Denkbar wäre noch ein kleine sog. Pneumothorax (Luftaustritt neben die Lunge) aber auch ein einfaches Problem vonseiten der Rippen.
Frage von U. K., 8450 Andelfingen: ich bin Schlafapnoe Patient, muss auch mit einem CPAP Gerät schlafen, kann das auch zu einer Lungenentzündung führen, zb. durch Einlass von kalter Luft
22:41:27 Antwort von PD Dr. Sarosh Irani: Diese Beobachtung wurde meines Wissens bis anhin nicht gemacht. Da CPAP Geräte sehr häufig eingesetzt werden ist es unwahrscheinlich, dass hier ein erhöhtes Risiko besteht.
Frage von R. C., Uster: Seit zweienhalb monaten wurde mir onbrez zum inhalieren verschriebne kombiniert mit 1x spiriva! Hatte vorher spiriva und seretide! Von spiriva bekam ich schon immer sehr ausgetrocknete Augen. Da wir grünen star in family habe kontrolliere ich den augendruck einmal im jahr! Seit ombrez nehme ,sehe ich bald nichts mehr! Hab extrem nebel in den augen! Muss ich die beiden medis nacheinander nehmen? Spiriva nehm ich morgens 1mal. Onbrez hab ich abends genommen. Gestern beide miteinander!
22:41:44 Antwort von Dr. Thomas Hess: Onbrez hat keinen neg. Effekt auf das Auge (grüner Star). Inhalieren Sie Onbrez am Morgen, das hilft bei COPD am besten über das Morgentief, Spiriva danach. Melden Sie sich bei Ihrem Augenarzt bezgl. der Sehprobleme.
Frage von B. K., Klingnau: wenn der Patient halbliegend ist und etwas trinkt, kann das zu einer Lungenentzündung führen?
22:44:17 Antwort von PD Dr. Sarosh Irani: Wenn Flüssigkeit in die Lungen gelangt (sog. Aspiration) kann dies unter Umständen eine Lungenentzündung auslösen. Diese kann sich mit oder ohne einem zusätzlichen bakteriellen Infekt abspielen.
Frage von M. S., St. Gallen: Guten Abend. Ich (43) leide unter COPD II. Ich bin gegen Grippe geimpft und werde nun auch die Pneumokokken-Impfung machen lassen. Da ich als Lehrerin arbeite, habe ich Angst vor dem kommenden Winter. Wie kann ich mich zusätzlich schützen?
22:46:24 Antwort von Dr. Thomas Hess: Sie machen schon einiges optimal. Bei COPD II empfehle ich optimal eine doppelte Inhalationstherapie mit ein Medikament aus der Gruppe Spiriva / Eklira / Sebri in Kombination mit einem aus der Gruppe Oxis / Serevent / Onbrez / Foradil, die reduzieren das Infektrisiko (für sog. Infektexacerbationen, nicht Lungenentzündung). Sie sollten bei COPD II kein lokales Kortisonpräparat inhalieren, ist nicht nötig und begünstigt nur Lungenentzündungen. Ich nehme an, Sie rauchen nicht mehr.
Frage von E. L., 7013 Domat Ems: Guten Abend, hatte gestern Abend plötzlich schmertzen beim tief einatmen oben links! hatte 2 nächte reitzhusten! heute gehts besser , muss ich evt. doch z. Arzt? danke! Lg.
22:46:34 Antwort von PD Dr. Sarosh Irani: Wenn die Beschwerden komplett veschwunden sind, dürfen sie noch zuwarten. Wenn sie immer noch Schmerzen verspüren oder kurzatmig sind, sollte sie ihren Hausarzt aufsuchen.
Frage von P. E., Zollikerberg: Ist ein Zusammenhang zwischen Passivrauchen und dem Risiko einer Lungenentzündungserkrankung nachgewiesen?
22:47:32 Antwort von Dr. Thomas Hess: Ja, wobei v.a. bei Kindern, wobei das Risiko natürlich im Vgl. zum aktîven Rauchen gering ist.
Frage von P. E., Zollikerberg: Wie lange muss ich nach einer Lungenentzündung mit sportlicher Betätigung (Laufen, Biken) zuwarten, wenn ich mich körperlich grundsätzlich dazu wieder im Stande fühle (z.B. 2 Wochen nach Abschluss der Antibiotika-Behandlung)? Muss ich die Lunge schonen (bei herbstlichen/winterlichen Temperaturen)?
22:50:14 Antwort von PD Dr. Sarosh Irani: Eine Schonung der Lunge ist nicht nötig. Sie sollten sich anfänglich nur so stark belasten, dass sie während der Belastung noch einen ganzen Satz sprechen können. So kann sich der ganze Körper wieder an die körperliche Anstrengung gewöhnen.
Frage von H. F., Tagelswangen: Guten Abend, Ich bin 67 Jahre alt, Nichtraucher und habe vor 3 Wochen eine Erkältung geholt. Starke Heiserkeit mit lästigem Husten, begleiteten mich vor allem Nachts. Ich musste sitzend im Wohnzimmer die halbe Nacht verbringen dass ich mich beruhigen konnte. Mit den gängigen Medis habe ich es versucht, teils mit Codein. Den zähen Schleim konnte ich regelmässig ausspucken, ein gewisser Hustenreiz ist aber geblieben. Über die vergangenen Tage hatte ich Hustenanfälle mit starker Atemnot die bedrohten
22:51:00 Antwort von Dr. Thomas Hess: Sie hatten eine akute Bronchitis, die normal spontan abheilt. Mich stört Ihre Atemnot. Melden Sie sich bei Ihrem Hausarzt, Sie brauchen eine Untersuchung (Lungenfunktionsprüfung, Ausschluss einer Herzschwäche).
Frage von N. B., Männedorf: ... können diese Viren/Bakterien, die in der Lunge sind, das Herz angreifen und schwächen?
22:51:27 Antwort von Dr. Thomas Hess: Zum Glück nicht häufig, dass kann selten aber vorkommen.
Frage von P. E., Zollikerberg: Ich (44 Jahre) hatte während der letzten 2 Jahre 3 Lungenentzündungen (zuvor nie an dieser Krankheit erkrankt), die relativ glimpflich verlaufen sind. Gibt es bei wiederholten Lungenentzündungen ein erhöhtes Risiko von Folgeerkrankungen? Falls ja, welche und wie kann allenfalls vorgebeugt werden?
22:53:00 Antwort von PD Dr. Sarosh Irani: Eine Häufung von Lungenentzündung führt kaum zu Folgekrankheiten. Umgekehrt können wiederholte Lungenentzündungen aber selten ein Hinweis auf eine zugrundeliegende Krankheit des Immunsystems sein.
Frage von S. Z., Urdorf: Guten Abend Ich leide zur Zeit an einer Lungenentzündung. Seit 12 Tagen nehme ich Antibiotika. Am Morgen nehme ich ein Mittel damit sich der Schleim löst. Auf die Nacht nehme ich ein hustenstillendes Medikament. Der Husten ist immer noch sehr stark. Im allgemeinen fühle ich mich besser als am Anfang der Behandlung mit den Medikamenten. Meine Frage ist einfach: Ist es normal das der Husten immer noch so stark ist?
22:53:13 Antwort von Dr. Thomas Hess: Das dauert häufig länger und klingt meist über 3 – 4 Wochen ab. Ein fortbestehender Husten bedeutet nicht, dass die Antibiotika länger eingenommen werden müssen. Etwas Geduld und wie Sie es machen, Codein wenn es zu schlimm ist, v.a. nachts.
Frage von A. M., Haldenweid 3: Danke Betreff Glomerulonephritis. Mein Mann muss darum cortison einnehmen.empfehlen Sie die Grippeimpfung?danke
22:54:14 Antwort von PD Dr. Sarosh Irani: In dieser Situation würde ich eine Grippeimpfung empfehlen.
Frage von P. E., Zollikerberg: Ich (44 Jahre) hatte kürzlich (Mitte Oktober 2013) eine Lungenentzündung. Kann ich mich anfangs November bereits gegen Grippe impfen lassen oder ist dies zu früh (Gefahr einer Neuansteckung durch die Impfung)?
22:56:07 Antwort von PD Dr. Sarosh Irani: Sobald sie sich wieder fit fühlen können sie sich impfen lassen.
Frage von S. H., Dürnten: Guten Abend. Ich habe MS (Therapie mit Copaxone) und mache mehrmals jährlich nach einer zunächst banalen Erkältung eine Bronchitis. Die Antibiotika schlagen jeweils schnell an. Liegt die Anfälligkeit an meiner Therapie? Darf ich die Pneumokokken/ Grippeimpfung überhaupt machen? Besten Dank
22:56:30 Antwort von Dr. Thomas Hess: Leider kann ich Ihre Frage nicht zuverlässig beantworten. Wichtigste Frage wäre, ist Ihre Atemmuskulatur durch die MS betroffen oder nicht. Ës liegt eher nicht an Ihrer Therapie. Sie können nach meiner Meinung die Impfungen machen, fragen Sie aber auch Ihren Neurologen.
Frage von P. E., Zollikerberg: Anschlussfrage an Herrn Hess: Ich (44, Nicht-Raucher) hatte während der letzten 2 Jahre 3 Lungenentzündungen und leide seither mehr unter Heuschnupfen-Allergie-Symptomen als zuvor (brennende Lungen, Enge-Gefühl bei sportl. Betätigung). Eine Lungenfkt-Test hat normal gute Resultate (kein Asthma) gezeigt. Ist eine versuchsweise Anwendung eines Inhalators (z.B. Cortison) angebracht... könnte eine solche allfällige Linderung bringen?
22:57:42 Antwort von Dr. Thomas Hess: Empfehle ich nicht. Manchmal ist bei einem Asthma die Lungenfunktion normal im Moment der Untersuchung, dann muss man einen sog. Provokationstest durchführen.
Frage von X. E., 6212 St. Erhard: Ich habe seit anfangs Jahr am morgen und abends Husten und scheide dann Sekret aus. Ich habe verschiedene Hustensirup und Tabletten eingenommen aber das bringt nichts. Ich rauche nicht, habe jedoch Kleintiere und bin gelegentlich dem Staub ausgesetzt was könnte die Ursache sein? Sollte ich eine nähere Abklärung machen und wo?
22:58:06 Antwort von PD Dr. Sarosh Irani: Ich empfehle ihnen sich von ihrem Hausarzt beraten zu lassen. Allenfalls handelt es sich um ein Asthma bronchiale oder eine andere zugrundeliegende Krankheit.
Frage von M. S., St. Gallen: Guten Abend. Meine Mutter leidet an COPD IV. Ist Alvesco (inhalatives Kortison) tatsächlich geeignet, um Exazerbationen möglichst einzuschränken? Sie nimmt zusätzlich Serevent und Spiriva.
22:59:55 Antwort von Dr. Thomas Hess: Die Therapie mit Spiriva und Serevent ist sehr gut. Bei schwerer COPD ist ein inhal. Kortisonpräparat manchmal sinnvoll. Alvesco ist offziell aber bei COPD nicht zugelassen (nur Asthma), nützt aber sicher auch.
Frage von R. C., Uster: Seit 13 jahren rauche ich ja nicht mehr! Die copd ist irreversibel , dass weis ich! Aber diese Hustenattacken – trotz inhalationen medis – muss ich mit denen leben?
23:00:29 Antwort von PD Dr. Sarosh Irani: Leider kann der Husten bestehen bleiben, auch wenn man das Rauchen aufgegeben hat. Sollte sich aber der Charakter oder die Intensität des Hustens ändern, ist eine Weiterabklärung durch den Hausarzt angezeigt.