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Zum Start des Ski-Weltcups Spektakulär: die denkwürdigsten Momente im Skizirkus

Los geht's mit der neuen Saison im Skiweltcup. Zur Einstimmung werfen wir einen Blick ins Archiv. Dieser zeigt: Auch die Profis sehen auf der Piste nicht immer rasant und grazil aus.

Im Schleudergang ins Ziel

Fernand Grosjean zählt an den Schweizer Meisterschaften 1949 im Slalom zu den Favoriten. Alle Tore im zweiten Lauf sind passiert, da stürzt der Genfer. Nicht irgendwie, sondern mit einigen Umdrehungen und Kopf voran in eine Zielfahne, bevor er sich wieder auffängt und über die Ziellinie stolpert.

Neu: SRF-Archiv auf TikTok

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Viele Videos und Audios aus dem SRF-Archiv wurden digitalisiert, um sie dem Publikum zugänglich zu machen. Auf YouTube  und neu auch auf  TikTok werden regelmässig besondere Highlights gepostet – von der ersten Schweizer Bierbrauerin bis zum HipHop-Style der 90er.

Hohe Startnummern sorgen für Lachanfall

Wer bei den Olympischen Spielen ein Skirennen bis zum Schluss schaut, wird manchmal mit skurrilen Überraschungen belohnt. So auch 1992, als zwei Fahrer mit hohen Nummern fast zeitgleich die Tore passieren und sich gegenseitig überholen. Den legendären Sportmoderator Hans Jucker übermannt ob dem kuriosen Renngeschehen das Lachen.

Vom Starthaus direkt ins Aus

An den Olympischen Spielen 1994 sorgt nicht der Zieleinlauf für Überraschungen, sondern der Start. Gleich zwei Schweizer Medaillenhoffnungen verlieren im Starthaus ihr wichtigstes Rennutensil: Franz Heinzer startet mit nur einem Ski, Heidi Zeller-Bähler sogar ganz ohne. Die Bindungen scheinen den kraftvollen Abstoss im Starthaus nicht mitgemacht zu haben.

Und auch der Purzelbaum-Start des französischen Ski-Asses Julien Lizeroux ist spektakulär anzusehen.

Einmalig einbeinig

Manchmal funktioniert das mit dem verlorenen Ski besser als gedacht. Bode Miller (2005) und Edit Miklós (2009) zeigen eindrücklich, wie viel Kraft in nur einem Bein steckt und fahren das Rennen einbeinig zu Ende.

«Mein Name ist Bruch, Genick-Bruch»

Dass Skistars auch neben der Piste spektakuläre Stunts draufhaben, wissen wir spätestens seit dem Auftritt von Bernhard Russi im James-Bond-Film «Im Geheimdienst ihrer Majestät». Dort jagt er als einer von Bonds Verfolgern den Berg hinunter und verunglückt am zweiten Drehtag schwer. Russi bricht den siebten Halswirbel und die Hand, liegt danach mehrere Monate im Spital.

Doch der Unfall hat auch seine guten Seiten: Wegen der gebrochenen Hand lässt Russi die technischen Disziplinen aus. So wird er zum schnellen Skifahrer – und acht Monate nach dem Unfall zum Abfahrtsweltmeister.

Und: Der Sturz hat es sogar in den Film geschafft. Raffiniert geschnitten, landet der Bond-Verfolger in der Schneefräse.

Einmal das Lauberhorn runter

Bernhard Russi ist aber nicht nur im Namen der Majestät oder im Schweizer Skidress unterwegs, sondern auch als Vorturner der Nation. In der Sendung «Teleski» können die Zuschauerinnen und Zuschauer unter der Anleitung von Russi die Lauberhorn-Abfahrt von Zuhause aus runterbrettern.

Vom Jahrhundertsturz zum Doppel-Olympiasieg

Ein weiterer Unfall, der sich später zum Guten wendet, passiert an den Olympischen Spielen 1998. Der Österreicher Hermann Maier riskiert bei der Abfahrt alles – und stürzt in einer Kurve spektakulär. Zum Glück steht er danach schnell wieder auf. Auch im übertragenen Sinn: Der «Herminator» gewinnt nur Tage später Olympiagold im Super-G und im Riesenslalom.

Superman mit unüblichem Gepäck

2015 fährt Christof Innerhofer etwas gar nahe an einer Torstange vorbei. Die Stange bleibt an seinem Rücken hängen und wird fast die ganze Fahrt mitgetragen. Innerhofer fährt trotz ungewöhnlichem Gepäck auf den vierten Rang und wird auf Social Media als «Superman» gefeiert.

Auch Après-Ski will trainiert sein

Zum Abschluss gibt's noch ein Skitraining für die Normalos unter uns: «Oops!» zeigt 1998 Fitnessübungen fürs Après-Ski.

SRF 4 News, 26.10.2024, 17 Uhr

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