Siebzehn Jahre lang hat Luchs den Friedhof bewacht, bis er eines Nachts der jugendlichen Teresa Feuer gibt für ihren Joint. Er wird suspendiert und trotzdem freunden sich die beiden an. Sie zeigt ihm die Band Pink Floyd und will ihm beibringen, Gitarre zu spielen. Ihre direkten Fragen führen dazu, dass Luchs sein Leben hinterfragt – in Teresas Worten: Will er wirklich für immer so sein, als wäre er schon hundert Jahre alt? Luchs begibt sich auf eine märchenhafte Reise in die Vergangenheit und an seinen Sehnsuchtsort Santa Tereza. Ein melancholisches, aber auch humorvolles Buch voller liebenswerter Figuren, meint Valentin Schneider.
Der neue Roman «Das grosse Spiel» des US-Amerikaners Richard Powers spielt auf der Pazifik-Insel Makatea. Auf dieser Insel wurde jahrzehntelang Rohstoff-Raubbau betrieben. Nun soll auf dieser Insel eine «Gesellschaft der Zukunft» entstehen. Die 80 Inselbewohner:innen stehen vor der Frage, ob ihre Insel die Basis werden soll für ein gigantisches Wohnprojekt auf dem Meer. Das könnte der Insel einerseits Wohlstand bringen – gleichzeitig aber auch verhindern, dass sich die Natur je von den menschlichen Eingriffen erholt, die dort stattgefunden haben. Jennifer Khakshouri ist beeindruckt von der literarischen Kraft des Romans, der zentrale Fragen anspreche, ohne aber je moralisierend zu sein.
Buchhinweise:
· Flurin Jecker. Santa Tereza. 144 Seiten. Nagel und Kimche, 2025.
· Richard Powers. Das grosse Spiel. Aus dem Amerikanischen von Eva Bonné. 512 Seiten. Penguin, 2024.
Der neue Roman «Das grosse Spiel» des US-Amerikaners Richard Powers spielt auf der Pazifik-Insel Makatea. Auf dieser Insel wurde jahrzehntelang Rohstoff-Raubbau betrieben. Nun soll auf dieser Insel eine «Gesellschaft der Zukunft» entstehen. Die 80 Inselbewohner:innen stehen vor der Frage, ob ihre Insel die Basis werden soll für ein gigantisches Wohnprojekt auf dem Meer. Das könnte der Insel einerseits Wohlstand bringen – gleichzeitig aber auch verhindern, dass sich die Natur je von den menschlichen Eingriffen erholt, die dort stattgefunden haben. Jennifer Khakshouri ist beeindruckt von der literarischen Kraft des Romans, der zentrale Fragen anspreche, ohne aber je moralisierend zu sein.
Buchhinweise:
· Flurin Jecker. Santa Tereza. 144 Seiten. Nagel und Kimche, 2025.
· Richard Powers. Das grosse Spiel. Aus dem Amerikanischen von Eva Bonné. 512 Seiten. Penguin, 2024.