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Schweizer Bücherrunde

Benedict Wells, Urs Faes und Gabriela Kasperski. Ein Coming-of-Age-Roman, eine Liebesgeschichte und ein Krimi. Zwei Autoren und eine Autorin erzählen Geschichten aus dem Leben.

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«Hard Land» heisst der neue Roman des schweizerisch-deutschen Schriftstellers Benedict Wells. Er erzählt die Geschichte eines fünfzehnjährigen Aussenseiters, der einen magischen Sommer erlebt - und erwachsen werden muss.
Benedict Wells selber sagt, er schreibe keine Happy Ends, aber man könne beim Schreiben «das Licht ein bisschen anders rücken, einen Tick mehr Versöhnung reinbringen». Und genau das zeichnet auch Wells aktuelles Buch aus. Nicola Steiner bringt den Roman an den Literaturstammtisch.

«Untertags» heisst das neue Buch von Urs Faes. Es ist die Geschichte von Herta, die mit 41 – zufällig, am Flughafen – die grosse Liebe ihres Lebens kennenlernt: Jakov, 58.
Nach erfüllenden, gemeinsamen Jahren beginnt sich Jakov zu verändern: er wird immer vergesslicher. Und plötzlich scheint aus seinem Unterbewusstsein mit grosser Wucht die Vergangenheit aufzustossen: ständig ruft er zärtlich nach «Virginie». War Herta also für ihn doch nur ein später Trost? «So eindringlich hat noch selten ein Autor über Annäherung und Entfremdung im Alter geschrieben», findet Luzia Stettler.

«Zürcher Filz» heisst der neue Krimi von Gabriela Kasperski. Es geht um Wohnungsnot in Zürich, Korruption bei der Vergabe von Wohnungen, Wucher – und die verschwundene Erbin eines Immobilienimperiums. Wurde sie entführt, weil sie den Machenschaften in der Stiftung ihres Vaters ein Ende bereiten wollte? Der Kreis möglicher Täter ist gross. Kasperski erzählt spannend, mit Augenzwinkern und viel Sinn für Atmosphäre. Britta Spichiger stellt den Regiokrimi vor.

Buchhinweise:
Benedict Wells. Hard Land. Diogenes, 2021.
Urs Faes. Untertags. Suhrkamp, 2020.
Gabriela Kasperski. Zürcher Filz. Emons, 2020.

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