Laubbläser: Weniger Lärm dank neuer Technologie
Knarrende Laubbläser sind ein Ärgernis. Darum haben Hersteller in den letzten Jahren die Geräte stark weiterentwickelt. Hochdrehende 2-Takt Motore wurden durch leisere 4-Takter abgelöst. Noch weniger Geräusche verursachen Laubbläser der neusten Generation.
Diese werden mit starken Akku-Batterien rein elektronisch betrieben. Das bedeutet, weniger Lärm für Anwohner und keine Abgase mehr. Die Nachteile dieser Geräte sind die begrenzte Betriebsdauer und der hohe Preis. Dennoch rüsten Schweizer Städte ihre Laubbläser-Flotte um.
«Grün Stadt Zürich» hat in den letzten Wochen elektronisch betriebene Laubbläser getestet. «Ziel ist es, dass wir bereits diesen Herbst gut ein Dutzend Geräte einsetzen. Für die gesamte Umrüstung haben wir uns einen Zeitrahmen von zwei bis drei Jahren gesetzt», erklärt Hugo Baumann Leiter Werkstatt und Logistik «Grün Stadt Zürich» gegenüber «Espresso». Die Elektro-Laubbläser hätten die gleiche Leistungsfähigkeit wie benzinbetriebene Modelle, seien aber markant leiser und würden keine Abgase bilden. Ein weiterer Vorteil, die am Rücken getragenen Akku-Module können mit anderen Geräten wie beispielsweise Elektro-Heckenscheren kombiniert werden. Der Nachteil ist die begrenzte Betriebsdauer von 4 Stunden und der hohe Anschaffungspreis. Eine komplette Elektro-Laubbläser Ausrüstung kostet ca. 3'000.-, das ist etwa drei Mal mehr als ein benzinbetriebenes Modell.
Auch die Stadt Bern testet aktuell Elektro-Laubbläser. Die bisherigen Erfahrungen seien sehr befriedigend. Fällt auch das definitive Testresultat positiv aus, möchte man so rasch wie möglich von Benzin- auf Akku-Geräte umstellen, heisst es auf Anfrage von «Espresso».
In der Stadt Winterthur muss die Laubbläser-Flotte ebenfalls ersetzt werden. «Auch wir prüfen die Beschaffung von Elektro-Laubbläsern», meint Hansjörg Weidmann vom Tiefbauamt.
Bei der Stadt Basel sind Elektro-Laubbläser hingegen weniger ein Thema. Hier möchte man vermehrt zur konventionellen Art, zu Rechen und Besen zurückkehren.
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