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Bild: SRF / Sébastien Thibault
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Ein ökumenischer Lobgesang

Hundert Jahre alt wäre der Berner Komponist Arthur Furer diesen Frühling geworden. In Bern fand aus diesem Anlass ein ganzes Wochenende statt mit Aufführungen seiner Musik, darunter auch zwei geistliche Werke, gespielt vom Berner Kammerorchester.

Federführend in diesem Konzert und überhaupt für das gesamte Wochenende ist der Berner Dirigent Kaspar Zehnder. Als Neffe des Komponisten hat er eine persönliche Beziehung zu Arthur Furer. Kaspar Zehnder setzt sich aber regelmässig für Musik ein, die substantiell interessant ist, aber aus verschiedenen Gründen nicht die Aufmerksamkeit erhält, die sie verdienen würde. Das gilt auch für Arthur Furer. Der Berner Komponist war kein Avantgardist in seiner Zeit, sondern suchte sich, wie er selbst einmal formuliert hat, für jede neue Komposition den dem Gehalt des Werkes dienenden und ihm in diesem Moment entsprechenden persönlichen Stil.

Zu seiner Persönlichkeit gehörte auch, dass er in der in diesem Konzert gespielten geistlichen Musik seinen eigenen Weg beschritten hat und sich den vertonten Text als «Patchwork» selbst zusammengestellt hat.

Arthur Furer: Vita perennis für Männerchor, Tenorsolo und Orchester
Arthur Furer: Lob der Gottheit. Ein ökumenisches Patchwork nach Worten von Karl Wilhelm Ramler (Psalm 19) und buddhistischen, islamischen und jüdischen Gebetstexten für Kammerorchester, Sopran, Alt, Bariton und gemischten Chor
Felix Mendelssohn: Sinfonie Nr. 2 in B-Dur «Lobgesang» für Kammerorchester, Orgel, zwei Sopranistinnen, Tenor und gemischten Chor

Berner Kammerorchester
Kaspar Zehnder, Leitung
Suppléments musicaux (Ltg. Moritz Achermann)
Vokalensemble ardent (Ltg. Patrick Secchiari)
Marysol Schalit, Sopran I
Stephanie Szanto, Sopran II & Alt
Loïc Félix, Tenor
Wolfgang Resch, Bariton

Konzert vom 23. März 2024, Petruskirche Bern

Das Konzert steht unbegrenzt zum Nachhören zur Verfügung.