So erklingen mitten im Dschungel lauter gesungene oder gepfiffene Töne, die Lichtsteiner zu einer neuen Komposition verarbeitet. Auch Antonín Dvoráks Sinfonie «Aus der Neuen Welt» verweist auf ihr kulturelles Umfeld, in diesem Fall jenes der Vereinigten Staaten von Amerika Ende des 19. Jahrhunderts. Sie ist inspiriert von Plantageliedern der Sklaven oder von Gesängen und Ritualen der Ureinwohner.
Und auch in der Schweiz finden sich musikalische Ausdruckweisen wie Hirtenrufe, Alpsegen, Löckler oder Kuh- und Geissreihen, die verwoben sind mit dem Alltag, dem sie entstammen. Das NOB gestaltet zusammen mit dem Tritonus-Ensemble aus diesem Fundus von lokal verwurzelten Klängen eine besondere Konzertdramaturgie.
Alte Schweizer Volksmusik
David Lichtsteiner: Jingrwai Lawbei (Uraufführung)
Antonin Dvorak: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 «Aus der Neuen Welt»
Neues Orchester Basel
Volksmusik-Ensemble Tritonus
Christian Knüsel, Leitung
Konzert vom 19. Mai 2021, Stadtcasino Basel
Das Konzert steht unbegrenzt zum Nachhören zur Verfügung.
Next generation: Aus alten und neuen Welten
Rufen und Singen liegt näher beisammen als wir vielleicht denken. Im Auftrag des Neuen Orchesters Basel reist der junge Komponist David Lichtsteiner nach Indien in ein abgelegenes Dorf, wo Mütter für jedes Kind statt Namen Melodien erfinden.
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