Aber dass sie weder von Bach, noch sonst einem Barock-Komponisten stammt, sondern 2023 neu komponiert wurde, und zwar so überzeugend und so berührend schön, dass man sie ohne zu zögern auch dem jungen Händel zuordnen würde, das ist schon sehr erstaunlich. Flavio Ferri-Benedetti heisst der Mann, der dieses Kunststück vollbracht hat. Der italienische Countertenor und Musikwissenschafter beweist, wie genau er diesen Stil kennt und wie sehr er ihn liebt. Und so kommen hier zwei Passionen zum Ausdruck: Das Leiden Jesu Christi und Ferri-Benedettis unbändige Leidenschaft für die italienische Barockmusik.
«La Passione di Gesù Cristo»
Libretto: Pietro Metastasio (1730)
Musik: Flavio Ferri-Benedetti (2023)
Ensemble IL BASILICO
Gesangssolist:innen: Hélène Walter (Soprano) Arnaud Gluck (Alto)
Rodrigo Carreto (Tenore) Jan Kuhar (Basso)
Live-Mitschnitt vom 24. März 2023, Predigerkirche Basel
Das Konzert steht unbegrenzt zum Nachhören zur Verfügung.
Wie von Händel, und doch ganz neu: La Passione di Gesù Cristo
Dass am Karfreitag eine Passions-Vertonung im Radio kommt, das ist keine grosse Überraschung. Dass diese stilistisch im Bereich der Barockmusik anzusiedeln ist, ebenfalls nicht.
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