Die «Passeurs», wie sie sich selber nennen, werden nun zu Menschenhändlern, die mit bis zu 30 Jahren Gefängnis bestraft werden können. Viele Schlepper haben daher ihrem jahrelangen Business den Rücken gekehrt und sind seit einem Jahr arbeitslos. Und total frustriert. Die EU habe ihnen im Gegenzug Alternativen in Aussicht gestellt, monieren sie, Angebote für neue Jobs etwa oder Umschulungen. Aber nicht nur die einstigen Schlepper leiden unter dem neuen, harten Vorgehen der Regierung, auch Chauffeure, Wasserverkäufer und ganz viele lokale Kleinhändler, die den MigrantInnen Essen und eine Unterkunft verkaufen konnten, haben ihr Einkommen verloren.
Die MigrantInnen sind wohl weniger geworden, aber noch immer wollen viele junge Westafrikaner nach Norden, koste es, was es wolle. Im wahrsten Sinn des Wortes: Weil ihr Transport nun illegal ist, werden sie bei Nacht und Nebel auf unbekannten Routen durch die Wüste gekarrt. Weit weg von Dörfern und Polizeikontroll-Posten. Wer da an Banditen gerät oder eine Auto-Panne hat, kann nur mit Glück gefunden – und gerettet - werden.
Die MigrantInnen sind wohl weniger geworden, aber noch immer wollen viele junge Westafrikaner nach Norden, koste es, was es wolle. Im wahrsten Sinn des Wortes: Weil ihr Transport nun illegal ist, werden sie bei Nacht und Nebel auf unbekannten Routen durch die Wüste gekarrt. Weit weg von Dörfern und Polizeikontroll-Posten. Wer da an Banditen gerät oder eine Auto-Panne hat, kann nur mit Glück gefunden – und gerettet - werden.