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Die Bootsflüchtlinge und der Streit am Ärmelkanal

Mit dem Brexit wollte Grossbritannien die volle Kontrolle über die Einwanderung zurückerlangen. Aber ausgerechnet seit dem EU-Austritt kommen immer mehr Flüchtlinge in überfüllten Booten übers Meer. Jetzt liegt London im Streit mit Paris.

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Früher schmuggelten sich die Flüchtlinge in Containern und Güterzügen durch den Kanaltunnel. Jetzt aber kommen sie immer mehr übers Meer. Im Ärmelkanal drohen die überfüllten Boote in Seenot zu geraten oder gar überfahren zu werden von einem der unzähligen Schiffe auf der stark befahrenen Route. Ein Unglück im November hat verdeutlicht, wie gefährlich die Überfahrt ist: 27 Menschen starben, als ein Boot gekentert war.

Grossbritannien bezahlt an Frankreich grosse Summen, damit dessen Polizei die Flüchtlinge an der Überfahrt hindert. Warum gelingt ihr das nicht? Oder hat London recht, wenn es Paris vorwirft, es strenge sich nicht genug an? Warum ist die französische Polizei machtlos gegenüber den Schleppern? Und wer überhaupt sind die Flüchtlinge auf den Booten – und weshalb wollen sie unbedingt nach Grossbritannien? Die Reportage von beiden Ufern des Ärmelkanals liefert Antworten.

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