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Kobalt-Abbau im Kongo – Kinder schuften in Minen trotz Verbot

In der Batterieherstellung für Smartphones, Tablets und seit kurzem auch Elektroautos benötigen die Hersteller Kobalt. Zwei Drittel dieses weltweit geförderten Rohstoffes werden im Kongo abgebaut – zum Teil unter katastrophalen Bedingungen. Abnehmer wie BMW und Tesla fürchten Reputationsschäden.

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Denn neben den Tagebau-Minen grosser Bergbauunternehmen schürfen immer noch Kinder nach Kobalt und sichern dadurch das Einkommen ihrer Familien.

Mit blossen Händen graben sie enge Löcher in den Boden, in die man sich gerade so hineinzwängen kann. Tödliche Unfälle gehören zum Alltag. «Natürlich sterben Leute darin. Wenn man in das Loch steigt, bröckeln manchmal die Wände. Steine fallen herunter, und man kann sterben,» sagt ein jugendlicher Schürfer.
Namhafte Abnehmer fürchten, dass ihr Ruf leidet, wenn bekannt wird, wo und unter welchen Bedingungen der kostbare Rohstoff gefördert wird. Sie möchten gerne sauberes Kobalt verwenden. Aber das ist nicht so leicht zu bekommen
Zwar ist Kinderarbeit im Kongo mittlerweile verboten, und die grossen Bergbaukonzerne halten sich an das Gesetz. In den wilden Minenfeldern sollen es spezielle Minen-Polizisten durchsetzen. Aber die sind oft korrupt, sagt die 13jährige Patricia.
«Wenn du ihnen etwas zahlst, lassen sie dich durch. So 2000 Francs. Wenn ich 3000 Francs verdiene, bleiben mir dann nur noch 1000 Francs.»
Solange auch im Kongo Eltern keine andere Möglichkeit haben, ihre Kinder zu ernähren, solange wird Kobalt weiter auch illegal abgebaut.

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