Doch für die Navajo-Bevölkerung ist das Leben hart: Viele hausen in einfachen Hütten, sind ohne Strom und fliessendes Wasser. Nun versucht die Navajo-Regierung, sich von der Abhängigkeit von den Rohstoffkonzernen zu lösen. So gehört zum Beispiel die Kohlemine in der nordöstlichsten Ecke New Mexicos seit zwei Jahren der Navajo Transitional Energy Company NTEC, die wiederum den Navajo gehört. Der australische Rohstoffkonzern BHP Billiton wollte die Mine schliessen. Das hätte auch das Aus bedeutet für das Kohlekraftwerk nebenan, das Four Corners Power Station. Rund 800 Arbeitsplätze wären verloren gegangen. Das ist viel, zu viel für das Indianerreservat, auf dem die Arbeitslosigkeit gegen fünfzig Prozent strebt, befand die Regierung. Doch der Kauf der Kohlemine birgt für die Navajo zahlreiche Risiken.
Navajo-Land in Rohstoffhand
Die 300 000 Navajo-Indianer in den USA leben in einem Reservat, das anderthalb Mal so gross ist wie die Schweiz. Sie müssten eigentlich reich sein, denn unter dem trockenen Sand lagern Bodenschätze wie Uran, Erdgas, Erdöl und Kohle.
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