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Der Stausee Entrepeñas am Oberlauf des Tajo ist nur noch zu knapp 10 Prozent gefüllt.
Bild: zvg Martin Durrer
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Tajo – trauriger Fluss im trockenen Land

Der längste Fluss der iberischen Halbinsel, der Tajo, vermag die Stauseen am Oberlauf nicht mehr zu füllen und fliesst mit minimalem Pegel Richtung Portugal.

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Die Seen sind fast leer, weil sie seit Jahrzehnten Wasser an die Landwirtschaft im Süden abgeben und die Niederschläge nicht mehr reichen, um den sinkenden Wasserstand zu kompensieren. Der Tajo wird zum Symbol für die Trockenheit in Spanien.

Von fünf Dürrejahren reden die einen in Spanien, vom Klimawandel die andern. Sicher ist, dass viele Flüsse in Spanien viel weniger Wasser führen als noch vor zehn oder fünfzehn Jahren. Sicher ist auch, dass viele Stauseen im Land auf sehr niedrigem, sogar auf Minimalpegel sind. Die spanische Landwirtschaft, im Süden oder in der Grossregion Castilla-La Mancha, braucht in so trockenen Zeiten noch mehr Wasser und belastet den Fluss so zusätzlich. Die Zuflüsse gleichen das teilweise wieder aus. Aber auch hier gibt es Probleme: Der Jarama, der bei Aranjuez in den Tajo mündet, ist stark verschmutzt. Er bringt Abwässer aus Madrid, die nicht ausreichend gereinigt wurden. Spanien braucht dringend eine neue Wasserpolitik, die auf diese veränderten Verhältnisse reagiert. Dieses Thema war zu lange zweitrangig.