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Künste im Gespräch: Raving Iran, Abbas Maroufi, Maxims Medea

Der iranische Schriftsteller Abbas Maroufi lebt seit über 20 Jahren in Berlin im Exil. Arash und Anoosh waren DJs in Teherans Underground-Technoszene, bis der Dokumentarfilm «Raving Iran» sie in die Welt hinaus führte. Und das Zürcher Maxim Theater lässt Medea auf drei Kontinenten auflodern.

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Eine gewisse Zeit konnte der iranische Schriftsteller Abbas Maroufi in seinem Berliner Exil auch auf Deutsch publizieren, dann liessen ihn Verlagsturbulenzen verstummen, bis Kollege Ilja Trojanow zu helfen wusste. Nun gibt es Maroufis jüngsten Roman auf Deutsch. Hans-Peter Kunisch hat den Autor in Berlin besucht.

Teheran-Techno klingt exotisch – als Wort. Tatsächlich ist das Musik am Puls des jungen Lebens im Iran, und zu den DJs, welche die Untergrund-Szene beleben, gehören auch Arash und Anoosh, bis der Dokumentarfilm einer Schweizerin sie in die Welt hinaus trägt. Der Dokumentarfilm «Raving Iran» begleitet die beiden dabei, wie sie die zahlreichen von der Regierung auferlegten Verbote zu umgehen versuchen und ihre Raves im Untergrund organisieren. Mariel Kreis ist eingetaucht in die Szene, den Film und die Geschichte dahinter.

Die antike Medea, die Mutter, welche in eifersüchtiger Raserei die eigenen Kinder ermordet, ist immer und überall die Fremde, auch wenn jede Bearbeitung des Stoffes ihr ein anderes Gesicht und eine andere Geschichte gab. Nun konzentriert sich das Zürcher Maxim Theater auf den Aspekt der Fremdheit und lässt je eine Medea aus dem Kongo, aus Brasilien und aus der Schweiz zu Wort kommen. Kaa Linder berichtet.

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