Es war ein hochemotionaler Moment in der Lokremise St. Gallen Anfang Mai: Nach der Aufführung seines Klavierzyklus «Kitschmusik» durch Antonii Baryshevskyi setzt sich der 85-jährige Valentin Silvestrov spontan selbst an den Flügel und spielt vier kleine Stücke, die auf noch keinem Notenblatt, sondern nur in seinem Kopf existieren. Er hat sie auf der Flucht komponiert, als er von Kiev Richtung polnische Grenze unterwegs war.
Valentin Silvestrov wird derzeit international so viel aufgeführt wie noch nie und auch in der Ukraine ist seine Musik zum Symbol des Widerstandes geworden – doch Interviews wie jenes in St. Gallen sind selten. Was kann Musik in diesen Zeiten überhaupt bewirken? Darüber spricht Valentin SIlvestrov in «Musik unserer Zeit» - und über seine Hoffnung und Wut.
Valentin Silvestrov wird derzeit international so viel aufgeführt wie noch nie und auch in der Ukraine ist seine Musik zum Symbol des Widerstandes geworden – doch Interviews wie jenes in St. Gallen sind selten. Was kann Musik in diesen Zeiten überhaupt bewirken? Darüber spricht Valentin SIlvestrov in «Musik unserer Zeit» - und über seine Hoffnung und Wut.