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Die Vinyl-Schallplatte wird 75

Am 21. Juni 1948 präsentierte die US-Plattenfirma «Columbia» ihre erste Schallplatte aus Kunststoff – ein Meilenstein in der Geschichte der Tonträger-Entwicklung.

Bereits Ende der zwanziger Jahre experimentierten verschiedene Hersteller mit alternativen Materialien zum damals üblichen Schellack in der Schallplattenproduktion, darunter auch Polyvinylchlorid (PVC). Grund dafür waren die relativ kurze Spieldauer der bisherigen Schellackplatten sowie ihre mangelhafte Tonqualität.

Die 1948 vom ungarisch-amerikanischen Physiker Dr. Peter Carl Goldmark zur Marktreife entwickelte Vinyl-Schallplatte mit Mikrorille und 33 1/3 Umdrehungen pro Minute beseitigte diese beiden Nachteile auf einen Schlag. Diese 30-Zentimeter-Platte ging als «long playing record», oder in der deutschen Übersetzung als «Langspielplatte» (LP), in die Geschichte ein.

Obwohl in den achtziger Jahren von der digitalen Compact Disc fast vollständig verdrängt, erlebt die Vinyl-LP derzeit wieder einen ungeheuren Boom. In Grossbritannien wurden 2022 sogar erstmals seit 35 Jahren wieder mehr Schallplatten als CDs verkauft.

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