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Ohren putzen - am besten überhaupt nicht

Unsere Ohren sind eigentlich von der Natur auf Selbstreinigung getrimmt. Denn Ohrenschmalz hat durchaus seinen Sinn. Er hält den Gehörgang geschmeidig und schützt vor Insekten. Wenn schon Ohren putzen, dann sicher nicht mit Wattestäbchen.

Das Wattestäbchen ist der natürliche Feind des Hals-, Nasen-, Ohrenarztes. «Stimmt», sagt der HNO-Arzt Tobias Engert vom Kantonsspital Aarau. «Mit dem Ohrenstäbchen schiebt man den Ohrenschmalz regelmässig nur rein ins Ohr.» Mit fatalen Folgen: Das Ohr ist verstopft oder im schlimmsten Fall verletzt man den Gehörgang oder sogar das Trommelfell.

Auch von Ohrenkerzen oder neuartigen, im Internet tüchtig beworbenen Schraubreinigern rät der Ohrenarzt ab. Die Verletzungsgefahr bei den Reinigern und besonders die Brandgefahr bei den Ohrenkerzen ist für ihn klar.

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