General in der Schweizer Armee gibt es nur während Kriegszeiten. So musste auch vor dem 1. Weltkrieg einer in dieses Amt gewählt werden. Und diese Wahl hatte es in sich, denn der eigentliche Favorit machte einen unerwarteten Rückzieher. Die «Zeitblende» erzählt die brisante Geschichte von politischen Intrigen, die bis in die höchsten Kreise reichen.
Ausserdem: Das Leben von Eltern mit behinderten Kindern, ein satirischer Blick zurück ins 2024, und ein österreichischer Philosoph diskutiert über neue Ausdrücke des Hedonismus.
1. Die Generalswahl 1914
Aktuell ist der Korpskommandant der höchste Rang in der Schweizer Armee. In Friedenszeiten gibt es keinen höheren Rang. 1914, kurz vor Ausbruch des 1. Weltkriegs, musste auch hierzulande ein General her. Am Abend des 14. August 1914 wählte die Bundesversammlung Ulrich Wille in dieses hohe Amt. Brisant dabei: noch am Morgen galt Theophil Sprecher von Bernegg als Favorit. Die «Zeitblende» beleuchtet die politischen Intrigen rund um die Wahl des Generals zwischen den beiden Militärs.
Wer sollte diesen Podcast hören?
Wer sich für Politisches und Militärisches aus der Schweiz rund um den 1. Weltkrieg interessiert.
2. Eltern behinderter Kinder
«Meine grösste Enttäuschung im Leben ist es, Vater zu sein.» Diese Aussage von Patric ist ganz zu Beginn im «Input» zu hören. Die neuste Episode des Reportage-Podcasts beleuchtet Eltern, die mit behinderten Kindern leben. Michelle, die Tochter von Manuela und Patric ist schwer behindert. Besonders in den ersten Lebensjahren von Michelle hadern beide Eltern mit ihrem Schicksal. Die beiden gewähren tiefe Einblicke in ihr Leben.
Wer sollte diesen Podcast hören? Alle, die Eltern sind oder Eltern werden möchten.
3. Robert Pfaller über lustvolle Fremdscham und schamvolle Lust
«Das Leben wäre wie eine fade, braune Brühe, wenn wir den Pfeffer der Ekstase nicht drin hätten.» Barbara Bleisch zitiert hier den österreichischen Philosophen Robert Pfaller in «Sternstunde Philosophie». Die Diskussion zwischen Bleisch und Pfaller dreht sich um dieses «gepfefferte» Leben. Hörerinnen und Hörer könnten auf den Geschmack von gelegentlichem Zigaretten- und Alkoholkonsum sowie von schwarzem Humor kommen, die laut Pfaller das Leben lebenswert machen.
Wer sollte diesen Podcast hören?
Alle, die sich nach etwas mehr Hedonismus im Leben sehnen.
4. Der satirische Jahresrückblick
Im «Bundesordner» galoppieren Kabarettistinnen, Liedermacher und Wortakrobatinnen durch das vergangene Jahr. Sie führen vom Erdrutsch in Brienz über Nemos ESC-Song bis hin zum Friedensgipfel auf dem Bürgenstock. Aber entsteht in den Urner Alpen mehr als heisse Luft? Das «Spasspartout» pickt die radiophonen Highlights aus dem satirischen Rückblick heraus und bietet so eine humorvolle Sicht auf das herausfordernde Jahr 2024.
Wer sollte diesen Podcast hören?
Alle, die sich zwischendurch etwas ablenken und über das alte Jahr lachen möchten.