Die zehnjährige Lily mag ein anderes Kind besonders gerne. Sie fühlt sich in seiner Nähe wohl, spielt gerne mit ihm. Lily glaubt, sie sei verliebt. Die Psychologin Stephanie Karrer gibt ihr recht: «Auch Kinder können sich vor der Pubertät verlieben.» In dieser Lebensphase geht es vor allem darum, dass Kinder gerne miteinander abmachen oder kuscheln.
Viele sind es sich nicht gewohnt, über Gefühle zu sprechen. Das führt zu Unsicherheit und zu Scham.
In der Pubertät passiert dann ein Entwicklungsschub: Die eigene Sexualität reift und die Lust nach körperlicher Nähe wächst.
Kichern, wenn es um Liebe geht – warum?
«Viele aus meiner Schulklasse haben gekichert, als die Lehrperson das Thema ‹Liebe› ansprach», meint die Kinderreporterin Lily. Sie fragt sich deshalb, ob Liebe peinlich sei? Die Psychologin erklärt, dass Liebe teilweise noch als Tabu-Thema gilt: «Viele sind es sich nicht gewohnt, über Gefühle zu sprechen. Das führt zu Unsicherheit und zu Scham.»
Kinder spiegeln die Erwachsenen und laufen beim Thema rot an oder kichern verlegen. Wer jedoch lernt, sich zu öffnen und sich getraut, Gefühle zu offenbaren, weiss, dass dies das Leben leichter macht.
Dank der Durchblutung «kribbelts»
«Von Luft und Liebe leben» oder «eine rosarote Brille tragen» – der Körper scheint in der Verliebtheitsphase in einem Ausnahmezustand zu sein. Lily fragt sich, was die ganzen «Schmetterlinge im Bauch» sollen. Die Psychologin erklärt, dass das Gehirn Dopamin ausschüttet, wenn ein Mensch verliebt ist.
Dieses Hormon wirkt sich auf den Körper wie eine Belohnung aus, was glücklich macht. Diese Glücksgefühle lassen den Menschen so aufgeregt fühlen, dass sich der Körper besonders gut durchblutet, so auch der Bauch. Diese Durchblutung fühlt sich dann an wie Schmetterlinge im Bauch.
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