Nur Sekunden nachdem Lily (im «Treff» heisst sie PowerLi) durch die schwere Metalltür geht, fühlt sie sich, als ob sie auf einer Eisscholle am Nordpol stünde. Plötzlich herrschen Minustemperaturen, obwohl es kurz zuvor noch sommerliche 30 Grad waren! Keine Sorge, unsere Kinderreporterin hat sich nicht aus Versehen ins Land der Eisbären verirrt, sondern nimmt gerade den Kühlraum der Gelateria di Berna, ein Glacé-Laden mit Ständen in Bern und Zürich, unter die Lupe.
Im Land der gefrorenen Schätze
Im Kühlraum ist es minus 19 Grad kalt. «Brrrrr» findet Lily! Hier werden die ganzen Glacé-Schätze, verpackt in weissen Vaschette (das heisst «Schale» auf Italienisch; gemeint ist ein Glacé-Behälter), gelagert. Sie tragen fantasievolle Namen, wie «Amarena», «Fragola Aceto Balsamico» oder «Mango Alphonso». Die Glacés brauchen die Minustemperaturen, damit sie nicht schmelzen.
Lily spachtelt ihr erstes Glacé
Nach der Nordpol-Expedition, äh, Kühlraum-Inspektion, muss sich Lily zuerst wieder aufwärmen. Damit das schnell geht, hat «Gelatiere» (das ist der Ausdruck für die Person, die Glacé produziert) Gianna schon die perfekte Aufgabe für sie vorbereitet: Lily darf ein Glacé spachteln. Das ist aber gar nicht so einfach, wie es klingt, und braucht auch viel Kraft!
Die Rezepte: streng geheim!
Nach der ersten Challenge darf Lily Gianna nun noch bei der Produktion eines Pistazien-Glacés (mit vollem Namen heisst die Sorte «Pistacchio di Bronte») und eines «Mare di Berna»-Glacés (ein Milchglacé, das mit einer Nuss-Schoggi-Masse vermischt wird) unterstützen. Zuerst muss die SRF Kids Kinderreporterin drei schwere Säcke gefüllt mit Glacé-Masse aufschneiden und in die Glacé-Maschine einfüllen. Da sind wieder Muckis und Sorgfalt gefragt.
Alle Glacé-Massen der Gelateria di Berna werden bereits an einem anderen Ort vorbereitet, so dass die Rezepte geheim bleiben. Nicht einmal Gianna kennt sie. Während die dickflüssige, grünliche Pistazienmasse in die Maschine reinläuft, gibt sie ein lustiges Gurgel-Geräusch von sich. Wie das tönt, hörst du in der Reportage.
Nach weniger als zehn Minuten ist die Masse schon fest geworden. Sie läuft langsam aus der Maschine heraus und wird von Gianna in eine Vaschetta gefüllt. Jetzt muss es schnell gehen, denn die Glacé schmilzt an der Wärme. Lily darf das Pistazien-Glacé mit einer Handvoll Pistazien dekorieren. Anschliessend geht es für die Glacé für eine Viertelstunde ab in den Schock-Gefrierer bei minus 35 Grad. Erst nachher kommt das Glacé in den Gefrierschrank, wo es wartet, bis es in die Vitrine gestellt wird.
Ein Glacé irgendwo holen und geniessen ist toll. Fast noch schöner ist es, wenn man das eigene Glacé verspeisen kann. Ihr habt uns im «Treff» Rezepte geschickt, die du auf jeden Fall testen solltest!!
Läuft auch dir schon das Wasser im Mund zusammen? Dann hoffen wir, dass die nächste Gelateria nicht allzu weit weg ist. Teste jetzt dein Wissen über das schmelzende Lieblingsdessert vieler Kinder im «Quiz der Woche»! Danach hast du dir ein Glacé aber mehr als verdient! 🤤🍧
Dein Abenteuer bei «SRF Kids Reporter:in»
Du hast eine Idee für «SRF Kids Reporter:in»? Dann nix wie los, erzähl uns davon! Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Schicke eine Nachricht an 076 317 44 44
- Schreib einen Blog im «Treff» auf srfkids.ch
- Sende eine E-Mail an redaktion@srfkids.ch
Das SRF Kids Team ist gespannt auf deine Ideen!
Jede Folge ein neues Abenteuer! SRF Kids geht mit Kindern auf spannende Reportagen in der ganzen Schweiz. Und du bestimmst, wohin die Reise geht.
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