«Sitz! Platz! Bellen!» Diese Kommandos können Filmtiere nicht von selbst – sie werden von speziellen Tiertrainer:innen vorbereitet. Anita ist so eine Tiertrainerin. SRF Kids Kinderreporterin Fenja (11) hat Anita bei einem Training besucht.
Auf Kommando davonfliegen
Mit viel Geduld übt sie regelmässig mit den Tieren, damit sie am Set genau das tun, was von ihnen verlangt wird. Nicht nur Hunde, sondern sogar die Hühner auf ihrer Farm haben kürzlich in einem Film mitgespielt. Dort mussten sie auf ein Signal hin davonfliegen. «Jedes Tier ist anders», erzählt Anita. «Ein Hund will dem Menschen gefallen und arbeitet sehr ehrgeizig mit. Hühner? Die können manchmal ganz schön eigenwillig sein.» Je nach Tier und Aufgabe nutzt Anita unterschiedliche Signale – manche mit Geräuschen, andere mit Wörtern.
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Bild 1 von 2. Und der Oscar geht an...ein Huhn! Erst kürzlich hatten Anitas Hühner einen grossen Filmauftritt. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 2. Nicht nur Hühner, sondern auch Laufenten hat Anita auf ihrem Hof. Bildquelle: SRF.
Abenteuer am Filmset
Anitas Job ist nicht nur abwechslungsreich, sondern auch aufregend. Sie reist mit ihren Tieren an verschiedene Orte, um für Filme und Werbungen zu arbeiten. Manchmal trifft sie dabei sogar prominente Personen. Eines ihrer spannendsten Erlebnisse war ein Dreh auf einem Gletscher zusammen mit der Skirennfahrerin Lara Gut-Behrami – und natürlich einem Hund, der dort eine Rolle spielte.
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Bild 1 von 3. Ist dein neuer Traumjob Hundetrainer:in? Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 3. Klappe ab! Fenja beobachtet die Tricks, die Anitas Hunde für ihre Filmrollen draufhaben. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 3. Anita erzählt von ihrem abenteuerlichen Beruf als Tiertrainerin. Bildquelle: SRF.
Doch so aufregend die Dreharbeiten auch sind: Anita achtet stets auf das Wohl der Tiere am Set. Deshalb kommen oft mehrere Tiere für eine Rolle zum Einsatz, damit keines zu lange arbeiten muss. Wusstest du, dass in der berühmten Fernsehserie «Lassie» gleich sechs Hunde für die Rolle von Lassie eingesetzt wurden? Man benutzte sogar Rüden, also männliche Hunde, weil diese ein grösseres Fell hatten, das die Regisseure schöner fanden.
Tiere als Filmstars – schon seit über 130 Jahren!
Tiere in Filmen gibt es schon genauso lange wie das Kino selbst – also seit über 130 Jahren! Früher haben die Tiere vor allem im Hintergrund mitgespielt, zum Beispiel Pferde, auf denen dann die Hauptfiguren ritten. Irgendwann haben Tiere auch Hauptrollen bekommen. Kennst du zum Beispiel das Äffchen Herr Nilsson oder Hedwig, die Eule, von Harry Potter? Das sind echte Filmstars! Wenn grosse gefährliche Tiere oder Fantasiewesen in Filmen zum Einsatz kommen, werden sie meistens mit Computeranimationen erstellt. Zum Beispiel wurde das mit den Dinosauriern in «Jurassic Park» gemacht.
Wie wird dein Haustier zum Filmstar?
Vielleicht fragst du dich jetzt, ob auch dein Haustier das Zeug zum Filmstar hat. Die Antwort: «Ja, das ist möglich!» Laut Anita kommt es vor allem darauf an, wie gut du mit deinem Tier übst. «Wenn du deinem Hund Tricks beibringst, wie Pfötchen geben oder Bellen auf Kommando, kann er vielleicht auch in einem Film mitspielen.» Esther zeigt, wie sie das mit ihrem Hund Aliki macht.
Das Wichtigste dabei: Die Tiere werden nie bestraft, sondern immer nur gelobt, wenn sie etwas richtig machen. So bleibt ihr Spass am Lernen erhalten. Wie ein Auftritt von Hund Aliki in einem echten Werbefilm dann schlussendlich aussieht, kannst du dir hier anschauen. (Quelle: Werbespot von CKW zum Thema «Smart Charging App», 2024)
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Bild 1 von 2. Auf den kleinen Liegen dürfen die Hunde während des Trainings kurz Pause machen. So ist für sie klar, dass sie sich jetzt entspannen können. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 2. Auch Jala darf sich zwischen dem Training kurz mal ausruhen. Bildquelle: SRF.
Wenn du fleissig trainierst, kannst du dein Haustier vielleicht sogar bei einem Casting vorstellen. Wer weiss, vielleicht wird dein Hund oder deine Katze bald auf der Leinwand zu sehen sein! Kinderreporterin Fenja hat dem Hund ihrer Grosseltern «Aiko» auch schon einige coole Tricks beigebracht.
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Bild 1 von 3. Kinderreporterin Fenja mit «Aiko». Er macht «Männchen». Bildquelle: ZVG.
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Bild 2 von 3. Gemütlich im Wald zu verweilen ist mit dem Haustier an der Seite noch viel schöner! Bildquelle: ZVG.
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Bild 3 von 3. Da müssen Fenja und «Aiko» aber ganz schön gut zusammenarbeiten, damit sie nicht die Balance verlieren! Bildquelle: ZVG.
Mitmachen bei «SRF Kids Reporter:in»
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- Sende eine E-Mail an redaktion@srfkids.ch
Das SRF Kids Team ist gespannt auf deine Ideen!
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