Alain Claude Sulzer (geb. 1953 in Basel) veröffentlicht seit den 80er-Jahren literarische Texte, vorwiegend Prosa. Daneben hat er einige Werke aus dem Französischen übersetzt und auch immer wieder als Literaturkritiker gearbeitet. Von 2008 bis 2011 war er Mitglied der Jury des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs in Klagenfurt. Sein Roman «Aus den Fugen» wurde 2012 für den Schweizer Buchpreis nominiert. Sulzer lebt in Basel, im elsässischen Vieux-Ferrette und in Berlin.
Lesetipp
«Ein perfekter Kellner» (2004). Das Grand-Hotel Giessbach am Brienzersee in den 30er-Jahren. In dieser gediegenen Kulisse spielt der Roman. Sehr behutsam, ohne Pathos, aber mit einer berührenden Eindringlichkeit schildert Alain Claude Sulzer das Schicksal des elsässischen Kellners Erneste, der sich in einen jüngeren Kollegen verliebt. Gleichzeitig ist «Ein perfekter Kellner» das Sittengemälde einer noblen Gesellschaft zwischen den Weltkriegen und eine zeitlose Geschichte über Liebe, Verrat und Wunden, die zurückbleiben. Für mich eine Perle in der zeitgenössischen Schweizer Literatur. (Luzia Stettler, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Die Jugend ist ein fremdes Land». Galiani, 2017.
- «Postskriptum». Galiani, 2015.
- «Aus den Fugen». Galiani, 2012.
- «Zur falschen Zeit». Galiani, 2010.
- «Privatstunden». Edition Epoca, 2007.
- «Ein perfekter Kellner». Edition Epoca, 2004.