Beat Sterchi (geb. 1949 in Bern) studierte Anglistik in Vancouver. 1975 zog er nach Honduras, arbeitete als Englischlehrer und veröffentlichte erste Gedichte. 1977 kehrte Sterchi nach Kanada zurück und studierte und arbeitete in Montreal. Sein 1983 erschienenes Romandebüt «Blösch» wurde verschiedentlich ausgezeichnet.
Ab 1984 lebte Sterchi zehn Jahre lang als freier Autor in einem kleinen Dorf in Spanien. Dann kehrte er in die Schweiz zurück. Der kanadisch-schweizerische Doppelbürger war Dozent am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel und ist Mitglied der Gruppe «Bern ist überall».
Lesetipp
«U no einisch» (2016). Das Buch versammelt 49 kurze Spoken-Word-Texte von Beat Sterchi. Oft nimmt er darin Sprachfetzen aus dem Alltag auf und führt sie ad absurdum. Zum Beispiel die Halbgespräche auf dem Berner Märit. Oder unsere blinde Reisewut im Titeltext «U no einisch nach Dubai.» Sterchi erzählt sehr treffend: Etwa wie auf den Ferienfotos eigentlich nur «d Trudle» zu sehen ist, und vom Ferienland nicht mehr als von Bümpliz. Wer Beat Sterchi schon mal gehört hat, der hat beim Lesen dieser Texte sein Berndeutsch gleich wieder im Ohr. Und wer ihn noch nie gehört hat, sollte das schleunigst nachholen. (André Perler, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «U no einisch. Sprechtexte». Der gesunde Menschenversand, 2016.
- «Das Matterhorn ist schön. Ein Theater». Theaterverlag Elgg, 2000.
- «Auch sonntags etwas Kleines. Lange Listen, kurze Geschichten». Rotpunkt, 1999.
- «Dr Sudu. Berndeutsche Szenen für das Theater». Theaterverlag Elgg, 1988.
- «Blösch». Diogenes, 1983.