Pedro Lenz (geb. 1965 in Langenthal BE) kam über Umwege zum Schreiben. Der gelernte Maurer absolvierte auf dem zweiten Bildungsweg 1995 die Matur, es folgten einige Semester spanische Literatur an der Universität Bern.
Seit 2001 widmet er sich ganz dem Schreiben – als Kolumnist verschiedener Zeitungen und Zeitschriften, aber auch als Texter für Theatergruppen und das Schweizer Radio. Für Bekanntheit über die Landesgrenzen hinaus sorgte der 2010 erschiene Roman «Der Goalie bin ig», der inzwischen verfilmt wurde.
Lesetipp
«Der Goalie bin ig» (2010). Wer noch nie einen Mundartroman gelesen hat: Dieser ist die Einstiegsdroge. Der Loser «Goalie» sitzt für andere ein Jahr im Gefängnis und versucht danach den Neustart. Langsam geht ihm auf, wer seine Freunde sind und wer eher nicht. Ein Franz Biberkopf der helvetischen Provinz. Ans Herz wächst uns der Goalie durch seine lakonischen inneren Monologe, durch die treffsicheren Dialoge mit Freund Ueli, mit dem Drogenfahnder, mit der Geliebten. Der Roman wurde in viele Sprachen, darunter Hochdeutsch, übersetzt. Aber wer des Berndeutschen mächtig ist, lese den «Goalie» im Original. Da sitzt jedes Wort. (Markus Gasser, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Di schöni Fanny». Cosmos, 2016.
- «Der Gondoliere der Berge». Cosmos, 2015.
- «Tanze wi ne Schmätterling. Die Coiffeuse und der Boxer». Cosmos, 2010.
- «Der Goalie bin ig». Der gesunde Menschenversand, 2010.
- «Plötzlech hets di am Füdle». Cosmos, 2008.
- «Das Kleine Lexikon der Provinzliteratur». Bilger, 2005.