Simon Froehling (geb. 1978 in Brugg) ist schweizerisch-australischer Doppelbürger. In den Nullerjahren machte er sich als Lyriker und Dramatiker einen Namen. Daneben studierte er Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut. 2010 erschien sein Debütroman «Lange Nächte Tag».
Froehling erhielt zahlreiche Preise, unter anderem den Publikumspreis der St. Galler Autorentage, den Dramatikerpreis der Schweizerischen Autorengesellschaft und den Heinz-Weder-Anerkennungspreis für Lyrik. Mit seinem 2022 erschienenen Roman «Dürrst» war er für den Schweizer Buchpreis nominiert.
Neben dem Schreiben ist Froehling als Dramaturg und Stellvertretender Künstlerischer Leiter am Tanzhaus Zürich tätig. Simon Froehling lebt in Zürich.
Lesetipp
«Dürrst» (2022) . Ein exzessiver Roman über ein exzessives Leben. Andreas Durrer alias Dürrst leidet unter einer bipolaren Störung. Er blickt mit schonungsloser Ehrlichkeit auf sein eigenes Leben, das geprägt ist von Erfolgen als Künstler, flüchtigen Sexbekanntschaften und psychischen Abstürzen. In ungewohnter Du-Perspektive gibt «Dürrst» Einblicke in eine Krankheitsgeschichte und in die Lebensrealität eines schwulen Mannes. Die Sprache, die Simon Froehling dafür findet, ist heftig und seine Beobachtungen zuweilen brutal. Aber immer wieder blitzt in Dürrsts Leben unvermutet die Schönheit auf. (Tim Felchlin, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Dürrst». Bilger, 2022.
- «Lange Nächte Tag». Bilger, 2010.