Martina Clavadetscher (geb. 1979 in Zug) studierte Germanistik und Philosophie an der Universität Fribourg. 2006 wurde ihr erstes Theaterstück «Drei Frauen» in Luzern uraufgeführt. In den Jahren danach verfasste Clavadetscher weitere Theaterstücke und die Kolumne «Apropos» für das Schweizer Radio. In der Saison 2013/14 war Clavadetscher Hausautorin am Luzerner Theater.
Für ihren Roman «Die Erfindung des Ungehorsams» erhielt sie 2021 den Schweizer Buchpreis. Martina Clavadetscher lebt und arbeitet in Brunnen.
Lesetipp
«Knochenlieder» (2017). Den Menschen erwarten bei Martina Clavadetscher schwierige Zeiten: Abgeschottet von der Umwelt, überwacht auf Schritt und Tritt, ausgeliefert dubiosen Regeln und Mächten. «Es war für mich eine Gedankenspielerei: Was ist möglich und in welche Extreme kann man es treiben», sagt sie zu ihrer Dystopie. «Ich war überrascht, wie die Aktualität den Roman immer wieder eingeholt hat.» Raffiniert vermischt Clavadetscher diverse literarische Formen, spielt mit Klang und Rhythmus und überzeugt durch eine präzise und zugleich sehr poetische Sprache. (Luzia Stettler, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Die Erfindung des Ungehorsams». Unionsverlag, 2021.
- «Knochenlieder. Roman». Edition Bücherlese, 2017.
- «Umständliche Rettung. Theaterstück». 2017.
- «Sammler. Erzählung». Martin Wallimann, 2014.
- «Deliver my heart! Theaterstück». 2013.