Melitta Breznik (geb. 1961 in Kapfenberg, Österreich) studierte Medizin in Graz und Innsbruck und promovierte als Doktorin der Medizin. Ihre Ausbildung als praktische Ärztin absolvierte sie in Österreich, danach bildete sie sich in Zürich zur Fachärztin der Psychiatrie und Psychotherapie weiter.
Ihre literarische Tätigkeit begann sie im Jahr 1993. 1995 erschien mit der Erzählung «Nachtdienst» ihr Debüt. Seither folgten fünf weitere eigene literarische Publikationen. Melitta Breznik arbeitet weiterhin als Ärztin und Schriftstellerin und lebt aktuell in Sent, Graubünden.
Lesetipp
«Mutter. Chronik eines Abschieds» (2020). Was passiert mit erwachsenen Kindern, wenn die hochbetagten Eltern für immer gehen? Davon erzählt dieser Roman – subtil und ergreifend. Eine 50-jährige Frau berichtet, wie sie ihre Mutter in deren letzten Lebenswochen begleitet: Die Tochter schildert ihre emotionale Überforderung. Und ihre Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse. Da gab es viel Schönes, aber auch Ungeklärtes: Verletzungen, die nicht mehr heilen. Melitta Breznik leuchtet literarisch gekonnt in ein Sterbezimmer – und kratzt damit an einem noch immer verbreiteten gesellschaftlichen Tabu. (Felix Münger, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Mutter. Chronik eines Abschieds». Luchterhand, 2020.
- «Der Sommer hat lange auf sich warten lassen». Luchterhand, 2013.
- «Nordlicht»y. Luchterhand, 2009.
- «Das Umstellformat. Bericht». Luchterhand, 2002.
- «Figuren. Erzählungen». Luchterhand, 1998.
- «Nachtdienst. Erzählung». Luchterhand, 1995.