Pascale Kramer (geb. 1961 in Genf) lebt in Paris und Los Angeles. Sie ist eine Spezialistin für die Macht der Gefühle – ihre Domäne sind Familiengeschichten, die aus dem Ruder laufen. Das Private ist bei ihr das Öffentliche, insofern als die Zelle der Familie ein Spiegel der Gesellschaft ist.
Gegenwärtig hat Pascale Kramer neun Romane von grosser stilistischer und thematischer Geschlossenheit geschrieben. 2017 erhielt sie den Grand Prix Literatur des Bundesamts für Kultur.
Lesetipp
«Die unerbittliche Brutalität des Erwachens» (2013). Pascale Kramer greift immer wieder brisante Themen auf und bringt uns diese in Form von eindringlichen Familiendramen nahe. In «Die unerbittliche Brutalität des Erwachens» erleben wir, wie einem jungen, kalifornischen Ehepaar mit Baby das Leben förmlich entgleitet. Pascale Kramer ist eine subtile Ingenieurin der Psyche: Sie erzählt diese amerikanische Geschichte mit unerbittlicher Spannung. Nicht ohne Grund belässt sie den Ausgang in der Schwebe. (Heinrich Vogler, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Eine Familie». Rotpunkt, 2019. Übersetzt von Andrea Spingler. (Original: «Une famille». Flammarion, 2018.)
- «Autopsie des Vaters». Rotpunkt, 2017. Übersetzt von Andrea Spingler. (Original: «Autopsie d'un père». Flammarion, 2016.)
- «Die unerbittliche Brutalität des Erwachens». Rotpunkt, 2013. Übersetzt von Andrea Spingler. (Original: «L'implacable brutalité du réveil». Mercure de france, 2009.)
- «Die Lebenden». Rotpunkt, 2003. Übersetzt von Andrea Spingler. (Original: «Les Vivants». Calmann-Lévy, 2000.)
- «Manu». Calmann-Lévy, 1995.