2008…
…kam die Comic-Verfilmung «Iron Man» in die Kinos. Der erste in Eigenfinanzierung von Marvel Studios produzierte Film, der Teil des zusammenhängenden Marvel Cinematic Universe ist.
Er handelt vom saufenden Playboy und Waffenhändler Tony Stark. Der bekommt dank eines selbst gebauten, rüstungsähnlichen Anzugs Superkräfte.
Der Antiheld – typisch schon für die Comics von Marvel. Im Gegensatz zu den aalglatten Charakteren anderer Verlage haben diejenigen von Marvel Comics ihre Ecken und Kanten.
Sei es Hulk, der seine Kräfte nicht richtig im Griff hat, der kleinkriminelle Waise Peter Quill aus «Guardians of the Galaxy» oder Captain America, der schon im Zweiten Weltkrieg gekämpft hat und sich in der modernen Welt nur schwer zurechtfindet.
19 Filme…
…hat Marvel Studios in den letzten zehn Jahren veröffentlicht. Der neuste ist «Avengers – Infinity War». Das Aussergewöhnliche: Sie alle hängen zusammen. Im Marvel Cinematic Universe treffen die einzelnen Helden immer wieder in sogenannten Crossover-Filmen aufeinander.
So zum Beispiel in den «Avengers»-Movies, in denen unter anderem Captain America, Hulk, Thor, Black Widow und Iron Man Seite an Seite gegen das Böse kämpfen.
Ein kluger Schachzug, denn wer einen Film gesehen hat, möchte natürlich wissen, wie die Geschichte weitergeht – und schaut sich auch den nächsten an.
14 Milliarden Dollar…
…haben die Filme bisher insgesamt eingespielt. Gefloppt ist keiner. Das Marvel Cinematic Universe ist damit die erfolgreichste Franchise der Filmgeschichte.
1,5 Milliarden Dollar…
…kamen allein mit «The Avengers» (2012) zusammen. Dies ist der erfolgreichste Marvel-Studios-Film – knapp vor «Avengers – Age of Ultron» (2015) mit 1,5 Milliarden Dollar und «Black Panther» (2018) mit bisher 1,3 Milliarden Dollar. Letzterer läuft noch immer in den Kinos.
Auf dem letzten Platz liegt «The Incredible Hulk» (2008) mit immerhin noch rund 265 Millionen Dollar Einnahmen.
79 Jahre…
…Vorarbeit wurde für die Filme geleistet. Denn die Macher lassen sich längst nicht alles selbst einfallen: Figuren und Storyline beruhen auf den Marvel-Comics. 1939 wurde der Verlag unter dem Namen Timely Publications gegründet, 1961 in Marvel Comics umbenannt.
Viele der Superhelden, die sich heute über die Leinwand kämpfen, haben schon einige Jahre auf dem Buckel: Captain America hatte 1941 seinen ersten Auftritt, Hulk 1962, Iron Man 1963 und Black Panther 1966. Insgesamt kommen in den Comics rund 8000 Charaktere vor.
1985…
… verkaufte Marvel Comics die Rechte an der Figur Spider-Man. Lange bevor Marvel Studios mit der Produktion eigener Filme begann.
Deshalb werden die Abenteuer von Spider-Man heute von Sony Pictures produziert. Ähnlich lief es unter anderem mit X-Men, Wolverine und Deadpool. Diese Film-Rechte gingen an 20th Century Fox.
Trotzdem turnt Spider-Man jetzt durch einige Marvel-Cinematic-Universe-Filme. Das liegt an einem Deal zwischen Marvel Studios und Sony Pictures: Marvel Studios half Sony bei «Spider-Man: Homecoming» (2017), dafür darf es den Helden in einigen seiner eigenen Filme einsetzen.
14 weitere Filme…
…sollen bereits in Planung sein. Von den meisten sind weder Titel noch Hauptfigur bekannt. Doch es wird weitere «Avengers»-Zusammenkünfte geben, Black Panther soll erneut einen Auftritt bekommen und auch die «Guardians of the Galaxy» dürfen sich nochmals durchs Weltall gaunern.
Noch in diesem Jahr kommt Ant-Man in die Kinos. Ein Ende der Marvel-Erfolgsgeschichte ist also auch nach zehn Jahren Cinematic Universe noch lange nicht in Sicht.