Die Einwilligung für die Dreharbeiten hat sich Sam Mendes von Paul McCartney (81), Ringo Starr (83) und den Familien der verstorbenen Band-Mitglieder John Lennon und George Harrison bereits eingeholt. Der Kinostart ist für 2027 geplant.
Der renommierte Regisseur steht jedoch vor einer gewichtigen Herausforderung, wenn er das filmische Erbe der Beatles würdig fortführen will, wie die folgende Auswahl zeigt.
«Yeah! Yeah! Yeah!»/«A Hard Day’s Night» (1964)
Ein Tag im Leben eines Beatle: Ab 1963 befand sich die «Beatlemania» auf ihrem Höhepunkt. Passend dazu karikiert die britische Mockumentary jedes der vier Mitglieder – Fangekreische, Fernsehauftritte und Starallüren inklusive. Der Soundtrack zum Film wurde als Album «A Hard Day’s Night» veröffentlicht, darunter der Hit-Song «Can't Buy Me Love».
«Help!» (1965)
Die Musik-Komödie ist der zweite Beatles-Film von Regisseur Richard Lester. Im Mittelpunkt der Handlung steht ein Ring, den Drummer Ringo Starr nicht mehr vom Finger bekommt. Die Folge: Ein religiöser Kult jagt die Beatles von London über die Alpen bis auf die Bahamas. Die schrille Komödie ist reichlich albern, doch der Spass, den die Beatles bei den Dreharbeiten offensichtlich hatten, ist ansteckend. «Help!» ist leichtfüssig, selbstironisch und verspielt.
«Yellow Submarine» (1968)
In dem animierten Fantasy-Musikfilm «Yellow Submarine» tauchen die Beatles in eine Unterwasserwelt namens Pepperland ein, die von den musikhassenden Blue Meanies bedroht wird. Im quietschgelben U-Boot macht sich die Band auf zur Rettung von Pepperland – ein psychedelisches Abenteuer voller Klänge und Farben. Hinter dem Zeichentrickfilm steckt der Regisseur George Dunning.
«Nowhere Boy» (2009)
Es ist 1955, John Lennon lebt bei seiner Tante in einem Vorort von Liverpool. Mit Schulfreunden gründet er die Band «The Quarrymen», zu der später auch Paul McCartney und George Harrison stossen. Fünf Jahre später reist er nach Hamburg, um dort mit seiner Band aufzutreten. Die Filmbiografie von Regisseurin Sam Taylor-Johnson zeigt Lennons musikalische Anfänge. Lennons Witwe, Yoko Ono, war persönlich an den Dreharbeiten beteiligt.
«Eight Days a Week - The Touring Years» (2016)
Reise durch die «Beatlemania»: Der Dokumentarfilm von Ron Howard blickt auf die Auftritts- und Tourneegeschichte der Beatles zurück – vom Einstieg des Drummers Ringo Starr 1962 bis zum letzten Konzert. Im Zentrum steht eine Tour durch die USA. Die unglaubliche Popularität der Band zum damaligen Zeitpunkt führte zur Erfindung des Stadionkonzerts und brachte Band und Organisation an Grenzen. Der einmalige Blick hinter die Kulissen zeigt aber auch Momente abseits des Ruhms – geprägt von Stress und Belagerungen durch die Presse und Groupies.
«Get Back» (2021)
Fast vier Stunden dauert Peter Jacksons Monumental-Doku über die Aufnahmen des letzten Beatles-Album «Let It Be». Eine aufwendige Restaurierung verschafft dem Publikum eine noch nie dagewesene Bildqualität und noch viel wichtiger: gibt Einblicke in die Arbeit der Fab Four. Der Film zeigt unkommentiert, wie die Beatles unter enormem Zeitdruck praktisch aus dem Nichts ein Album aufnehmen, und gleichzeitig die Band vor dem Verfall retten müssen. Trotz der angespannten Situation legen die vier immer wieder Unbekümmertheit, Genialität und Humor an den Tag.