Filme dreht er keine und trotzdem war er der grösste Star, der dieses Jahr über den «Green Carpet» des ZFF schritt: Roger Federer.
Der Federico Fellini des Vorhand-Volleys beehrte das Festival anlässlich der Gala-Premiere des Eröffnungsfilms «Borg/McEnroe».
Preise holten sich am ZFF aber andere ab. Zum Beispiel Glenn Close, die mit dem «Golden Icon Award» geehrt wurde.
Ein solcher fehlt in Alicia Vikanders Sammlung noch – angesichts des Oscars, den sie 2016 erhalten hat, wird die 29-Jährige diese Lücke vorläufig wohl noch verschmerzen können. Am ZFF war sie im Familiendrama «Euphoria» zu sehen.
Für Drama ist gesorgt, wenn er das Festival besucht: Roman Polanski kam eigentlich nach Zürich, um seinen Mystery-Thriller «D’Après und histoire vraie» zu promoten. Doch kaum war er abgereist, kamen neue Vergewaltigungsvorwürfe gegen den französisch-polnischen Regiemeister auf.
Dass das ZFF nicht nur aus Stars, Sternchen und Skandalen besteht, garantiert jeweils auch der Länderfokus. Der lag dieses Jahr auf dem ungarischen Kino. Unser Favorit: der Berlinale-Gewinner «On Body and Soul».
Mit Körper, Seele und Geist waren dieses Jahr auch Nik Hartmann und Marco Thomann wieder in ihrer Box am «Green Carpet» anwesend:
Weniger auffällig als die Box am Carpet, dafür umso wirksamer: die versteckte Werbung in Blockbustern. Da sich am ZFF nicht nur Filmstars tummeln, sondern auch Product-Placement-Spezialisten, haben wir uns dem Thema angenommen.