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Der Meisterfälscher: Wolfgang Beltracchi porträtiert Annette Dasch
Aus Kultur Extras vom 20.02.2016.
abspielen. Laufzeit 29 Minuten 22 Sekunden.

Kunst Eine Muse für den Meister: Wolfgang Beltracchi malt Annette Dasch

Er fälschte geschickt und täuschte viele. Aber: Er flog auf. Nun hat der Kunstfälscher Beltracchi seine Busse getan und zeigt was er kann. Er porträtiert die Opernsängerin Annette Dasch. Sie schafft es, ihn mit ihrer Musik zu berühren. Obwohl er von sich sagt, dass er nicht musikalisch sei.

Mit lasziven Frauenporträts sorgte der englische Maler Dante Gabriel Rossetti Mitte des 19. Jahrhunderts für Furore. In genau diesem Stil porträtiert nun Meisterfälscher die Opernsängerin Annette Dasch.

«Der Meisterfälscher»

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Jeweils sonntags um 18.15 Uhr auf SRF 1.

12.06.16 Emil und Niccel Steinberger

19.06.16 Katharina Witt

26.06.16 Annette Dasch

03.07.16 Hape Kerkeling

10.07.16 Otto Walkes

Ein Popstar ohne Musik

Annette Dasch ist der neue Star am deutschen Sängerinnen-Himmel. Auf den ersten Blick haben der Maler und die Sängerin wenig gemeinsam: Beltracchi bezeichnet sich selber als höchst unmusikalisch, «obwohl ich aussehe wie ein Rockstar». Die Sängerin sagt: «Ein Leben ohne Mozart und Bach ist für mich unvorstellbar.»

Beltracchi ist dafür so etwas wie der Popstar unter den Kunstfälschern. Er fälschte in 35 Jahren rund 100 bekannte Maler und verdiente damit Millionen. Alle fielen auf ihn herein: die Kunstexperten, die Museumsdirektoren, die Galeristen.

Der Fälscher hatte so einige Vertreter des Kunstbetriebs als geldgierige und unseriöse Geschäftemacher entlarvt, die die neu-alte Ware gerne und mit Gewinn verkauften.

Das geheime Leben des Fälschers

Während zwei Tagen sass Annette Dasch dem Meisterfälscher Modell und fühlte ihm auf den Zahn: Was war das für ein Leben, bei dem man ständig geheim halten musste, woher das viele Geld stammte? Gab es eine ständige Angst, erwischt zu werden? Wie wirkte sich diese geheime Existenz auf die Kinder aus?

Als die Sopranistin den Maler mit dem Lied «Allerseelen» überrascht, kriegt der angeblich so unmusikalische Maler feuchte Augen und sagt: «So schön, so traurig!» Eine neue Facette des Meisterfälschers.

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